Monaco & Cote D'Azur

Hallo, da sind wir wieder. Heute sind wir schon in Saint Tropez, wo wir zwei Nächte bleiben und es ist Zeit, mal wieder was zu berichten.

Am Samstag, dem 15.4. starten wir gegen 10:30 in Mailand nach Monte Carlo. Wir kommen gut vorwärts und nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir das Mittelmeer. Die Fahrt führt erst durch flaches Land, dann wird es bergiger und wir müssen durch viele Tunnel. Als wir einen Tunnel verlassen liegt vor uns das blaue Meer. Toller Anblick, den wir leider nicht aufnehmen können. Die Autobahn biegt nach rechts entlang der Küste ab und plötzlich: Superstau. Scheiße !!
Wir fahren von der Autobahn ab, und hoffen auf der Küstenstraße vorwärts zu kommen. Zu Beginn geht's aber dann verdichtet sich auch dort der Verkehr, so dass wir vor einer Kreuzung fast eine Stunde für 500 m brauchen. Also wieder zurück auf die Autobahn. Dort zieht es sich noch eine Weile mit Tempo 50 kmh voran aber dann wird es plötzlich besser. Kurz nach 3 Uhr - Abfahrt Monaco / Monte Carlo. Den Landesübergang erkennt man nicht. "Else" - so hab ich jetzt das Navi getauft - verhaspelt sich etwas und so fahren wir über eine serpentinenreiche Straße langsam nach unten auf den Ort zu.

In Monte Carlo selbst sind die Straßen oft übernander und auch unter Häusern oder in das Bergmassiv gehauen - das geht über "Elses" Fähigkeiten. Wir orientieren uns an den Bildern des Bildschirms und es gibt ja auch noch Hinweisschilder. Nach einer guten halben Stunde sind wir unten auf dem Hauptplatz am Casino. Hier sollte irgendwo unser Hotel sein. Wir fragen einen Polizisten, Ja - dort links in der Straße ! Ich finde es nicht !! Dann halten wir am Straßenrand - recht unkorrekt - und Sylvia geht einen Herren, der wie ein Hotelportier aussieht, fragen. Er weist neben sich in eine kleine Einfahrt - da waren wir schon gefühlte 10 mal dran vorbei gefahren. Dahinter tut sich ein super Anblick auf. Da haben wir ein Hotel der Spitzenklasse erwischt. Wir sind im Hotel Metropole Monte Carlo.


Blick auf Monte Carlo von oben

Das kleine Schild oben im Grün kann man wirklich übersehen.

Wir beziehen unser Zimmer und dann machen wir uns auf unseren ersten Stadtbummel. Es ist mächtig voll. Heute beginnt in Monte Carlo das "Rolex-Golf-Masters" Turnier und alle versuchen, einen Blick auf oder ein Autogramm von den Golfprofis zu ergattern.
Am Casino Platz ist kein Kaffee zu bekommen. Wir gehen zu einem Starbucks - auch in ganz priviligierter Lage. Dann schlendern wir noch durch ein paar Straßen und finden einen kleinen Irish Pub. Den merken wir uns für's Abendessen. Die Restaurants will keiner bezahlen. Nach einer Weile bezieht es sich - erinnert ein wenig an Hong Kong mit den Wolkenkratzern in den Wolken - Na Ja, darum heißen die ja auch so !

Am nächsten Morgen gehen wir frühstücken - direkt am Hotel Pool - geile Anlage. Und dann haben wir uns den Haltepunkt für eine Stadtrundfahrt gesucht und gehen dort hin. Weil erlaufen kann man das nicht alles noch dazu, dass es dauernd hoch und runter geht.

Ein Teil der Rundfahrt geht auf den Straßen der Formel 1 Strecke lang. Es wird schon kräftig für den Grand Prix in Monte Carlo aufgebaut.

Ein Stopp ist am Palast des Fürsten Albert und wir erleben gerade die tägliche Wachablösung.

Dann führt die Tour weiter runter zum Stadtstrand - nach ja, der ist nicht so einladend, da ziehen wir im Anschluss an die Fahrt einen Gang in den Pool vor. Dann schlendern wir noch eine Stunde durch die Stadt - auch auf der Suche nach einem Restaurant. Da wir nichts finden was uns einlädt beschliessen wir, nochmal in den Pub zu gehen. Was wir dann auch tun.


Abends zurück im Hotel

Beim Gang durch die Straßen fällt mir die hohe Dichte an Superautos auf. Ferrari, Lamborghini, Maserati. Porsche ist schon eher "unteres Niveau" und unser Autochen ist im Status "Eselkarren".


Den Bus haben wir leider nicht gefunden

Viele Straßen und sogar Kreisverkehre liegen im Berg oder unter Häusern. Aus Platzgründen.

Die alte Festung / Burg über dem Hafen
Am nächsten Tag verlassen wir Monte Carlo und fahren in Richtung Nizza. Zwar nicht mit dem Auto welches ihr links seht, dazu hat der Gewinn vom abendlichen Casinobesuch dann doch nicht gereicht aber mit unserem Auto sind wir auch sehr zufrieden.

Auf dem Weg nach Nizza führt uns "Else" nicht direkt am Meer entlang sondern auf einer Höhenstraße aber auch mit teilweise beeindruckendem Blick auf die Cote D'Azur.

 
Unser Hotel in Nizza "Le Meridien"

Gegen Mittag erreichen wir Nizza. Unser Hotel, Le Meridien, liegt direkt an der Promenade des Anglais. Wir wohnen in der 9. Etage mit tollen Blick über die Promenade. Über uns ist eine Dachterrasse, wo wir erstmal ein Willkommens-Bier trinken. Hier bleiben wir nur eine Nacht also gleich los und die Stadt erkunden.

Wir sehen eine Reklame für eine Kunstausstellung im Westminster Hotel. Da gehen wir hin. Wir sehen einen Stadtbus und denken, der wir ja auch die Promenade lang fahren. Leider war dem nicht so, so dass wir auf der Suche nach einer Haltestelle - die ohnehin schwer erkennbar sind - etwa 3 km auf der Uferstraße laufen, bis die Gegend in ihrem Glanz stark abnimmt. Da schlagen wir uns ins Hinterland. Hier sind die einfachen Bistros - meist arabisch geführt - und vom Hop On - Hop Off Bus keine Spur. Am Ende gehen wir zurück zum Hotel und dann zu der Haltestelle, die wir schon vorher gesehen hatten. Wir haben Glück, bekommen die letzten 2 Plätze auf dem Sonnendeck - dieselbe scheint auch kräftig - und ab geht's zu einer Rundfahrt durch Nizza und den Nachbarort Villefranche-sur-Mer.

Wieder im Hotel gibt's noch 'nen Bier auf der Dachterrasse und nach einer "15" (kleine Pause) gehen wir nochmal los und in Richtung Altstadt. Dort fällt uns ein Haus auf, welches täuschend echt die Fenster und Balkone nur aufgemalt hat.
Dann finden wir unter vielen, genau das Restaurant, wo der Chef deutsch spricht, uns viel erzählt und uns für die nächsten Reiseabschnitte gute Tipps gibt. Ach ja und super Meeresfrüchte, Schnecken und die besten Froschschenkel gibt's auch noch. Wir riechen bestimmt meilenweit gegen den Wind nach Knoblauch.


Das gemalte Haus von vorne

von der Seite

und zum Vergleich über Eck mit den wirklichen Fenstern und Balkonen

Super Froschschenkel !

So endet der Tag in Nizza. Morgen geht's weiter nach Cannes - in die Hauptstadt der Filmfestspiele.

Wir starten gegen 10:00 Uhr Richtung Saint Paul de Vence - einem kleinen Ort aus dem 16. Jahrhundert - er wurde uns von dem netten Restaurantbesitzer vom Vorabend empfohlen. Das gut erhaltene mittelalterliche Dorf beherbergte häufig Berühmtheiten aus Film und Kunst. Yves Montand und Lino Ventura spielten hier Boule. Chagall, Matisse und Picasso malten hier. Es gibt ganz viele hübsche kleine Galerien und wir lassen uns auch verleiten 2 kleine Skulpturen zu kaufen.
Wir schlendern etwa eine Stunde durch den Ort, dann fahren wir weiter Richtung Cannes.

Um kurz nach 14:00 erreichen wir Cannes. Unser Hotel "Radisson blu" liegt direkt am neuen Hafen. Unser Zimmer geht nach Norden, mit Blick auf den Hafen, den Filmpalast und die Promenade de la Croisette, die Prachtstraße von Cannes, die übrigens nach dem Vorbild von Nizza angelegt wurde.


Unser Hotel

Auch hier gibt's 'ne Dachterrasse und erst einmal ein "Hoegarden".

Hotel de Ville (Rathaus - also nicht nach Zimmern fragen) und davor das "Gefallenendenkmal".

Nachdem wir uns auf dem Zimmer kurz frisch gemacht  haben gehen wir auf Stadterkundung. Wir haben wieder nur eine Nacht, daher ist "flott, flott" angesagt. Leider gibt es keinen Hop On-Hop Off Bus - wahrscheinlich käme der nicht in die engen Gassen der Altstadt. Aber es gibt eine kleine Bahn - also nehmen wir die und lassen uns durch die Stadt fahren.


Auf dem roten Teppich vor der Festspielhalle.

Das Hotel "Carlton" wo die Filmstars zu den Festspielen absteigen.

Viele interessante Punkte finden wir nicht. Die Fremdenführerin in der Audioanlage der kleinen Bahn ist kräftig bemüht, die Vorteile der Filmfestspiele zu loben und zählt alle Stars auf, die irgendwann mal in Cannes waren. Aber damit hat sich's auch schon. Ohne die Filmfestspiele wäre nicht viel übrig. In der Altstadt, die oberhalb der Stadt an der Südseite liegt erzählt die Dame in den Kopfhörern von kleinen Gaststätten und Bistros, wo die Fischer ihren täglichen Fang frisch anbieten und am Abend die Gassen belebt sind - ich weiß nicht wann das so war, als wir da waren waren die Gassen zwar nett - aber genauso tot.


Palast der Filmfestspiele
 

Zurück von unserer "Bahnfahrt" gehen wir wieder ins Hotel und nehmen noch einen Drink auf der Dachterrasse bevor wir für 'ne "15" auf's Zimmer gehen.
Am Abend gegen 20:00 Uhr machen wir uns auf, um ein schönes Restaurant zum Abendessen zu finden. Die Altstadt ist wie schon gesagt tot. Bei uns am Hafen gibt es ein paar Restaurants, die entweder knüppeldicke voll oder total leer sind - was meistens auf mindere Qualität hinweist. Es ist kalt geworden und der Himmel hat sich stark bewölkt. Wir laufen also noch ein Stück stadteinwärts und finden dann doch noch einen netten Laden mit gutem Essen. Auf dem Rückweg zum Hotel nieselt es - Na ich hoffe, dass ist nur ein Ausrutscher.
Zum Schluss muss ich sagen: "Ich fand Nizza - spitzer".


Am nächsten Morgen weckt uns ein toller Sonnenaufgang. Die (Wetter-)Welt ist wieder in Ordnung und wir starten nach Saint Tropez.

Wir fahren immer an der Küste entlang. Einige Male müssen wir "Else" zur Ordnung rufen, indem wir ihren Anweisungen einfach nicht folgen, denn sie will uns immer hoch in die Berge lotsen - aber das wollen wir nicht. Die Fahrt ist völlig störungsfrei und mit toller Landschaft und hübschen kleinen Orten gesäumt. Etwas verrückt sind die vielen Radfahrer, die uns begegnen. Allerdings sportliche - also keine wie seinerzeit in der Toscana, wo sie sich hoch roten Kopfes und unüberhörbar keuchend durch die Landschaft quälten. Die hiesigen sind echt flott unterwegs ob aufwärts oder abwärts. Na Ja - es ist auch das Land der Tour de France.

Gegen Mittag kommen wir in Saint Tropez an. Unser Hotel liegt etwa 600 m vor der Altstadt. Ein hübsches Anwesen - familiär und gemütlich. Ein guter Parkplatz auf dem Hof und ein hübsches Zimmer. Und ..... man darf rauchen !!
Ich bemerke in Saint Tropez darf man fast überall rauchen, was die meisten auch tun. Etwas umgewandelt nach dem Kommunisten-Motto: Raucher aller Länder vereinigt Euch - Kommt nach Saint Tropez.
Erstmal gibt's ne "15" - dann schlendert Sylvia schon mal in die Altstadt. Ich setze mich an den Computer und hole die Berichte der letzten Tage nach sonst komm ich nicht mehr hinterher.
Am Abend - es ist wieder frisch geworden und vor allem pfeift ein kalter Wind - also erstmals den Pullover raus und zur Altstadt zum Abendessen. Wir finden Platz in einem - offensichtlich sehr beliebten Café - kaum noch ein Platz. Nach ca. einer Stunde wird die Restaurantfront geschlossen, denn der Wind hat weiter aufgefrischt und sich gleichzeitig abgekühlt. Der Weg nach Hause wird äußerst zügig.


Unsere Wahl zum Abendessen. Die Häuser am Hafen in der Abendsonne.
Trotz kaltem Wind.

Ziemlich durchgefroren sind wir gegen 21:30 wieder im Hotel und recht schnell im Bett. Sylvia nicht ohne - zum Aufwärmen - vorher nochmal in die Badewanne gestiegen zu sein.

Donnerstag, 20.April - Um 9:30 wachen wir auf, obwohl man uns am Abend zuvor die Fensterläden zugeklappt hatte und wir schon befürchteten, vor "Mittag" nicht wach zu werden. Ich öffne die Fensterläden - die warme Sonne strahlt mir entgegen - wie schön.
Nun geht's runter zum Frühstück und dann machen wir uns auf den Weg zur Altstadt. Erste Station ist die alte Gendarmerie Nationale wo der "Ober-Gendarm" Louis de Funes in den 60-igern sein (Un-) Wesen trieb.

Dann führt unser Weg weiter am bekannten Hotel de Paris vorbei, hinauf zur Zitadelle. Wir kommen vorbei an einigen Galerien, in die wir alle hinein gehen und es gibt schon wieder ein Bild..... na ich denke mal noch nach :-)  !!
Von der Zitadelle hat man einen tollen Blick über die Bucht - dort steckten wir gestern mal im Stau - und über die Altstadt und das Meer.

Nach dem Abstieg von der Burg schlendern wir durch die Gassen und suchen uns einen schönen Platz für ein Mittags-Weinchen.

Dann geht's nochmal am Hafen vorbei - mit unserem Restaurant von gestern Abend - noch ein Weinchen an anderer Stelle und dann zurück zum Hotel. "15" für Sylvia - ich schreibe erst noch. Am Abend wollen wir dann nochmal in die Altstadt laufen, wo wir uns schon was zum Abendessen ausgeguckt haben. Morgen geht's dann nach Marseille.

Am nächsten morgen starten wir nach dem Frühstück Richtung Marseille. Bis Toulon wollen wir in küstennähe fahren und dann für die letzten Kilometer auf die Autobahn. Wir tricksen "Else" aus, in dem wir immer nur Teilabschnitte eingeben. Trotzdem müssen wir manchmal von ihren Vorschlägen abweichen, da sie uns beharrlich ins Landesinnere führen will.


Die Küste bei Le Lavandu - Himmel: Blau - Meer: Blau

Dann geht's also den Rest der Strecke auf der Autobahn und wir fahren nach Marseille ein. Da es an den letzten Abenden oder Nächten immer mal ein wenig geregnet hat ist das Auto mit Staubflecken überzogen und sieht wie gepudert aus. Die Fenster hatten wir frei gewaschen - noch in Saint Tropez - aber nun sehen wir eine Tankstelle mit Waschanlage und ich beschließe da mal durch zu fahren. Es ist Selbstbedienung mit Kreditkarte und alle Anzeigen auf französisch - da hilft dann mein kurzzeitiges Schul-Französisch, was übrigens mit jeder Herrausforderung besser wird - und wir haben nach 10 Minuten wieder ein sauberes Auto.

Anschließend packen wir noch etwas um, um das Dach für die letzten Meter geschlossen halten zu können, denn wir sind natürlich nicht offen in die Waschanlage gefahren ;-) .
Die Zufahrt zum Hotel gestalten sich wie immer etwas schwierig. Marseille hat ein Netz von Einbahnstraßen und das weiß leider "Else" nicht, folglich wechselt sie ständig die Routen aber dann höre ich nicht mehr auf ihre Vorschläge sondern fahre nur noch auf das Ziel zu und wähle die Strecke selbst. Völlig nervig sind die total verrückten Mopedfahrer, die aus jeder Richtung und jeder Lücke um einen herum rasen. Alles potentielle Organspender. Wir wundern uns das nicht ständig einer überfahren wird.
Dann stehen wir vor unserem Hotel  InterContinental Marseille - Hotel Dieu  ein geiler Schuppen !  Seit 1593 war dieses Gebäude ein Krankenhaus und hatte dann wechselnde Funktionen, bis es 2012 zum Hotel wurde.

Wir beziehen unser Zimmer. Sehr schön. Dann gibt's ein "Willkommens-Bier" auf der Terrasse und dann machen wir uns auf Erkundung. Unser Hotel liegt direkt oberhalb des "Alten Hafens" also erstmal dort hin.

Die Stadtansicht von Marseille wir überstrahlt von der Basilika  "Notre-Dame de la Garde"  oder auch  "La Bonne Mère" genannt, was soviel heißt wie, die "Gute Mutter". Fast von überall kann man sie sehen und von oben hat man einen tollen Blick über die Stadt.
Unten am Hafen steht ein Riesenrad und ich überrede Sylvia zu einer Fahrt u.a. mit dem Versprechen, dass ich die Gondel höchstens einmal drehen werde um in alle Richtungen fotografieren zu können. Dafür, dass die Gondel etwas wackelt kann ich nichts.


Unten noch sehr vergnügt !

"RUDIII - Du bist doof,  schwer  und wackelst !

Nach der tollen Riesenrad fahrt schlendern wir etwas die Rue de la République lang und lassen uns von den Häuserfassaden beeindrucken. Dann lenken wir unseren Weg in Richtung des "Le Panier District" - der Altstadt von Marseille.
Dort besichtigen wir die "Vieille Charité", 1670 für die Kranken und Bedürftigen gebaut, ist sie heute Museum und Veranstaltungsort. Auf dem Vorplatz gibt's dann eine verdiente Pause und einen schönen Rotwein.


Place Sadi Carnot

Vieille Charité

Danach gehen wir zurück ins Hotel und gönnen uns eine "15" und ich schreibe ein bisschen Bericht. Am Abend gehen wir zum Hafen in ein Restaurant und es gibt Gambas. Als Nachtisch nehme ich ein "Gläschen" Pastis - das ergibt das nette Stillleben. Rauchen darf man auch wie man sieht.


Als wir dann zurück zum Hotel gehen bietet dies einen tollen abendlichen Anblick.

Am nächsten morgen gehen wir in einem kleinen Bistro frühstücken und dann zum Hop-On Hop-Off Bus um uns die Stadt zeigen zu lassen.


Bas Fort Saint-Nicolas von der Stadt aus rechts vom Hafen.

Fort Saint-Jean von der Stadt aus links vom Hafen

Der Stadtstrand von Marseille

Porte de L'Orient

Vorgelagert sind ein paar kleine Inseln und mitten drin ein Fort - wie erster Vorposten gegen eventuelle Angreifer. Der Bus quält sich durch die engen Gassen immer weiter nach oben der Basilika Notre Dame de la Garde entgegen. Zum Teil kommt er kaum um Ecken herum weil viele Autos wirklich idiotisch parken - ich hätte da schon Angst ums Auto aber offensichtlich stört das hier niemanden - ich habe auch kein einziges "Knöllchen" gesehen. Später noch 3 Bilder der tollsten Parker.


In der Basilika

Unser Bus kommt dann letztendlich doch nicht ganz bis nach oben und so müssen wir noch eine recht sportliche Leistung erbringen. Keuchend kommen wir oben an aber der Blick entschädigt einen vollends.

Aber dann muss man natürlich auch wieder runter. Abstieg geht leichter als der Aufstieg und ganz pünktlich kommt der nächste Bus und bringt uns nun noch auf einen kurzen Schlenker auf "unsere" Seite des Hafens, wo wir uns gestern ja schon einiges erlaufen hatten.
Während der Runterfahrt kommen wir an einem netten Platz mit vielen Restaurants vorbei. Den merken wir uns für ein Anschlußbierchen vor.


Nach dem Abstieg - warten auf den Bus

Cathédrale de la Major

Sylvia hatte bei der Stadtrundfahrt gut zugehört und heraus bekommen, dass es eine kleine Fähre über den Hafen von "Le Marie" "unsere" Hafenseite nach "Place aux Huiles", die andere Hafenseite gibt. Also fahren wir nach der Stadtrundfahrt mit der Fähre auf die andere Seite auf den Platz mit den vielen Restaurants auf ein Bier - ähnlich zu Hoegaarden - sehr lecker - und schlendern anschließend noch ein wenig durch die Straßen bis zum Hotel nicht ohne zwischendurch auf ein / zwei Weinchen einzukehren. Für's Abendessen haben wir uns auch die Seite "Place aux Huiles" ausgesucht. Die letzte Fähre fährt um kurz vor halb neun, die werden wir nehmen.

Am Abend geht's dann also nochmalmit der Fähre auf die andere Seite des Hafens.

Wir gehen in ein Restaurant welches sehr französisch rüber kommt. Ich suche mir schon draußen auf der Karte eine Bouillabouisse aus. Erstmal bekomme ich viiiel Werkzeug, dann bringt ein Kellner einen Teller mit einem Hauf Meeresgetier und verschwindet wieder. Nach einer Weile kommt er wieder nunmehr hat er auch noch einen Topf mit einer Flüssigkeit (Suppe) in der Hand undeine Kelle. Er schöpft mit der Kelle diese grau-grüne Flüssigkeit auf die Fische und den halben Hummer auf dem anfänglichen Teller, bis alles in einem eher bedauerlichen Zustand ist. Dann stellt er es vor mich. Prima !! Ich denke, da wirste mal als erstes den Hummer essen. Kappe das Vorder- vom essbaren Hinterteil und will dann die Vorderschere abmachen. Dabei entgleitet mir der Rest, es macht "Plumps" und alles - meine Klamotten, der Tisch etc. - ist voll grün-grauer Soße. Toller Einstand.
Ja und dann schmeckt das alles auch noch so wie's aussieht. Bouillabouisse brauch ich nicht wieder !
Nach dem Essen gehen wir in Richtung Hafen - Fähre fährt keine mehr, also drum herum laufen. Unser Weg führt an 2 Pubs vorbei, wobei mich der eine - vom Namen her - sehr an Dublin erinnert, wo wir mit dem NGW Klub durch den Stadtteil "Tempel Bar" mit seinen vielen Pubs zogen. Aus dem anderen Pub kommt ein toller Sound. Wir gehen in den mit dem Sound und erleben eine französische Rockband, die sowohl Coverversionen als auch französischen Rock spielt. Super. 2 Guiness und dann gehts aber ins Hotel.

Ja, und dann ging's ins Bett. Am nächsten Morgen nehmen wir nur einen Kaffee und dann starten wir nach Andorra. Damit geht es auf der nächsten Seite weiter.
Insgesamt hat es uns in Marseille sehr gut gefallen, es ist eine quirlige aber nicht hektische Stadt. Die Menschen, denen wir begegneten waren alle äußerst freundlich - vielleicht bis auf einen Kellner, der uns glatt ignorierte !  Überhaupt, muss ich mein Vorurteil von vor fast 15 Jahren revidieren, dass alle Franzosen muffelig und nationalistisch sind und Dich - wenn Du deutsch oder englisch sprichst - auflaufen lassen. Das haben wir nie erlebt.

Marseille wäre sicher mal ein Ziel für eine NGW-Klubfahrt.

Aber ich hatte ja noch versprochen etwas zu den "BESTEN PARKERN" der Welt zu zeigen. Hier 3 Beispiele:


Der parkt in einer einbündenden Straße und in einer Spur an einer Starßenbahnhaltestelle.

Der parkt im Bereich einer Fußgängerampel auf dem Zebrastreifen Und stellt natürlich damit auch eine Spur der Straße zu.

Da hier die linke Seite der runter führenden Straße, die ohnehin sehr eng ist, schon zugeparkt wurde, stellt sich der Autofahrer in die Straßenmitte. Er läßt sein Licht an, damit die, die nicht vorbei kommen ihn wenigstens sehen !

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