21. bis 23.04.2009 Am Morgen nutzen wir die Zeit bis zum Check - out um noch mal ausgiebig im Pool zu baden und im Toten Meer zu schweben. Um 12:00 Uhr ist dann check out und um kurz vor 1:00 sind wir auf der Straße nach Amman. Die Fahrt dauert ca. 1,5 Stunden und bei der Einfahrt ins Stadtgebiet erkenne ich von früheren Besuchen einige Ecken wieder. Wir verfahren uns nur 2 mal (ein wenig) und landen gegen 15:00 am Interconti, welches Eric (unser deutscher SFM Stadthalter vor-Ort) für uns gebucht hat. Check in und dann erstmal mit den ganzen Koffern und Tüten auf's Zimmer. Wir müssen das Auto diesmal ganz und gar auspacken, da es ja morgen zu einem Service gehen soll. Am Abend kommt Eric und wir setzen uns in die Hotelbar und quatschen. |
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![]() Sylvia am SFM Büro |
![]() City Mall |
![]() Amman Gate |
![]() Amman Gate |
Am nächsten Morgen sind wir um 9:30 in unserem Büro - den Weg haben wir ohne verfahren gefunden - und ich fahre Mohammed, einem unserer jordanischen Kollegen zum Hummer-Service nach . Das geht quer durch die Stadt - hätte ich allein nie gefunden. Das Auto wird abgegeben, ich sage, sie mögen Alles checken, wir waren 4000 km auf Wüstentour. Gegen 14:00 soll es fertig sein. Es geht zurück zum Office. Nun machen wir einen Abstecher in die City Mall. Ein paar Kleinigkeiten besorgen und einen Koffer kaufen, in den dann die ganzen Dinge kommen, die sich inzwischen so angesammelt haben um von den Tüten los zu kommen - ich denke dabei auch schon an die nächste Israel Einreise - wo wir ja bestimmt wieder komplett ausräumen müssen. Nachdem Alles besorgt ist, gehen wir ins PAUL auf einen kleinen Snack und nen Kaffee. Um 13:00 meldet sich Eric, das Auto ist fertig. Mohammed kommt uns abholen und wir fahren zu Hummer. Alles o.k. - Öl und Filter gewechselt und gewaschen - sieht wieder schwarz aus. 105 JD (Jordan Dinar - 1 JD = 1,1 €) ist auch o.k. Dann fahren wir ins Hotel und verabreden uns für den Abend zum Abendessen in einem typisch arabischen Restaurant. Es gibt - wie fast immer - zuviel zu essen und als wir nach Hause ins Hotel kommen fallen wir sofort ins Bett. |
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![]() SFM Auto |
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Heute Morgen kommt Eric mit Mohammed zum Frühstück. Wir quatschen ein wenig und er überspielt mir ein paar tolle Amman Bilder, die er bei einer Besichtigung des Amman-Gate geschossen hat. Mohammed nimmt uns mit auf eine Stadtrundfahrt durch die Altstadt. Wir schlendern durch die Straßen, schauen in viele Geschäfte und gehen über interessante Märkte. An verschiedenen Stellen hat man einen wirklich beeindruckenden Blick auf die Stadt. Sie ist nichts für Radfahrer - ständig riesige Steigungen hoch und runter, das macht sogar das Autofahren etwas abenteuerlich, obwohl es ansonsten im Vergleich zu Kairo und Medina ein sehr ruhiger Verkehr ist - vergleichbar mit Doha. Wir lernen noch Mohammeds Familie kennen und Sylvia hat mit ihm und Eric was ausgeheckt - wir halten plötzlich vor einem Friseur und mir wird meine "Mähne" abgeschoren. Dann geht's ins Hotel - heute wollen wir wegen der Fähre nach Zypern nochmals nachhaken. Eric hatte gestern noch was im Internet gefunden, was sich aber mit meinen Informationen deckte. Ich rufe also Rosenfeld Shipping an und werde mit Alicia verbunden. Sie sagt mir, ich soll ihr eine Email schicken mit unseren und den Autodaten und dann geht es am Montag Abend klar. Ich mache das und nun bin ich gespannt ob es klappt. Am Abend gibt es noch ein Treffen mit unseren hiesigen Kollegen und in der Küche des Office wird gekocht - erinnert mich irgendwie an Doha. ...und morgen geht's gen Israel. |
![]() Amman von oben |
![]() Eric auf dem Amman Gate |
![]() Wir beim Stadtbummel |
![]() Amphietheater |
![]() Amman von oben |
![]() Bei Mohammed |
![]() Gemüsemarkt |
![]() Fleischerfachgeschäft |
![]() Man prüfe die Ware |
24.04.2009 Der gestrige Abend in der Büroküche war sehr schön und verdient daher nochmals der Erwähnung. Um 19:00 Uhr trafen wir ein und Mohamed Zik-Zik war als Chef des Abends schon über den Töpfen. Es sollte Hühnerleber, Hommos und arabisches Pita-Brot geben. Kurz um, das Essen war fantastisch. Wir aßen zünftig arabisch mit der "Rechten" und diskutierten über die Firma, den Alkohol (es gab Bier, Raki und Rotwein - der Verzehr war jedoch uns 3 Deutschen vorbehalten) und Politik - im Kleinen und im Großen. Gegen Mitternacht waren wir dann wieder im Hotel. Heute morgen ging es dann auf die Straße nach Israel - zum Glück Kater-frei - war doch nicht so schlimm am Abend. |
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![]() Unser Büro in Amman |
![]() Das abendliche Menü |
![]() Essen und Diskussion |
![]() Mohammed Zik Zik, Sylvia, Mohammed, Icke |
![]() Das fruchtbare Jordan Tal |
![]() Interessante Landschaft |
Die Straße nach Ash Shouna fanden wir recht gut. Wir hatten uns vorgenommen, nicht durch das Westjordan Gebiet (besetzt) sondern direkt zum Übergang Jordanien - Israel in Ash Shouna zu fahren. Als also die ersten Schilder "Jordan Valley Crossing" auftauchen, gehen wir davon aus, dass dies der erste Übergang zur Westbank ist und fahren weiter. Das Schild Ash Schouna müssen wir an irgendeiner Stelle übersehen haben. Die Straßen sind o.k. - wie schon zuvor geht es durch landschaftlich tolle interessante Gegenden. Berge wechseln sich mit fruchtbaren Tälern ab und eine lange Strecke geht es auf gewundenen Straßen bergab, da Amman zu den höchst gelegenen Hauptstädten der Welt gehört und wir ja ans Meer wollen. Einige Male (nach Rauf und Runter) sehen wir Schilder, die auf den "Sea Level" hinweisen. Demnach liegt das Jordan Tal auch unterhalb des Meeresspiegels, wie zuvor schon das Tote Meer. Es ist Freitag morgen und daher viel Markt in den Orten und Ausflugsverkehr auf einigen Straßen. Wir kommen nur langsam voran, jedoch entschädigt die Landschaft und das Treiben auf den Straßen dafür und wir haben es nicht eilig, denn man sagte uns, bis Haifa dauert es nur ca. 2 Stunden (ohne Grenze). Nach einer ganzen Weile Fahrt wird die Straße enger. An den Straßenrändern sitzen Leute beim freitäglichen Picknick - in Großfamilie - was uns ein wenig irritiert ist, dass sie Alle im Müll der letzten 10 Picknicks sitzen. Dies scheint jedoch niemanden zu stören außer Sylvia. Nun wird die Straße noch enger. Links und rechts Zäune - wir sehen Grenzanlagen und alle 1000 Meter ist ein bewaffneter Kontrollpunkt. Natürlich werden wir angehalten und gefragt, wo wir hin wollen. Wir sagen: "Haifa - Israel" und dass wir Deutsche sind. Man begegnet uns äußerst freundlich und lässt uns weiterfahren. Dadurch hegen wir kein Misstrauen gegen die Strecke, denn wären wir falsch - würde man uns das ja sicher sagen. Auch zeigen wir ein paar mal unsere Straßenkarte vor und bekommen immer ein heftiges Nicken zurück. Vielleicht hätte mich der irritierte Blick beim Anblick der Karte warnen sollen. Nach ca. einer Stunde - die Voraussage, nach Haifa dauert es 2 Stunden, hake ich unter dem Motto: arabische 2 Stunden, ab - kommen wir an einen weiteren Check Point. Dieser ist und bleibt nun aber verschlossen. Der Soldat versteht kein englisch und auch unsere Karte scheint ihn nur zu verblüffen - das es sowas gibt ?!?. Es nährt sich ein ein Army Jeep. Darin ein Offizier mit seinem Fahrer. Er fragt höflich wohin wir wollen. Wir erklären unsere Route und zeigen die Karte. Er versteht sofort. "Ah, über Ash Schouna nach Israel - Haifa. Da seid ihr aber schon ganz viel zu weit. Ihr müsst zurück in das letzte Dorf, dann nach Ash Schouna und dann zur XXX-Brücke." Da wir so schnell die Namen weder in Lautschrift aufschreiben können und auch niemand dies - von uns wiederholt - verstehen würde, schreibt er uns die nächsten 3 Stationen auf unserer "Rücktour" auf. Wünscht uns viel Glück - lacht und ist durch den Schlagbaum verschwunden. Es ist die syrische Grenze an die wir uns angenährt haben. Wir wenden und machen uns auf den Rückweg. An jedem Check Point werden wir fröhlich begrüßt. Ich glaube in den Gesichtern zu lesen: "wusste ich doch gleich, dass ihr falsch seid !". Ich lasse mich nicht durchwinken, was sie Alle tun wollen, sondern halte jedem die arabisch geschriebene Liste unter die Nase. Lachen ! Hände deuten in unsere Rück-Richtung und manchmal kommt noch eine Bemerkung, die ich nicht verstehe, alle anderen Anwesenden jedoch zum Lachen bringt. Der Ort - es sitzen noch Mehr im Dreck und picknicken - Einige winken uns zu - 2 Hummer an einem Tag !?!. Wir finden das zuvor verpasste Schild Ash Schouna. Bei den "deutschen" Untertiteln von Ortsangaben ist es üblich - war auch in den anderen Ländern schon so - dass man es mit der Schreibweise nicht so genau nimmt. Je nachdem wie der Schilderfertiger den Ort "lautschriftlich" übersetzt und welche Buchstaben gerade verfügbar sind, wird dann die europäische Schreibweise gewählt. Wir sehen: Ash Schouna, Ah Schun, Ash Shun, S. Schon etc. - alles der gleiche Ort. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt und keinerlei auch noch so frei interpretierbarem Schild mehr, entschließen wir uns zu fragen. Am Straßenrand steht eine ältere Frau mit einigen Taschen und Tüten und wir gehen davon aus, dass sie "einheimisch" ist und uns weiterhelfen kann, da wir ja zur Hilfe unsere Liste vom netten Offizier haben. Sylvia soll fragen - da ich nicht weiß, wie es ankommt, wenn ich eine Frau anspreche. Wir machen also das Fenster runter und Sylvia hält ihr unsere Liste vor und wir schauen so blöd wie's geht, was heißen soll: "wo geht's hier bitte lang ?" |
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![]() Grenzgebiet (schon) zu Syrien |
![]() Ortsdurchfahrten |
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Die Frau kennt die Richtung und sagt Einiges, aus dem ich entnehme - sie will mitfahren. Sylvia steigt aus dem Auto, räumt den hinteren Sitz soweit auf, dass wir ihn aufklappen können - mit dem neuen Koffer aus Amman ist es viel ordentlicher im hinteren Bereich - und die Frau steigt ein. Nimmt ihre Tüten und Taschen auf den Schoß und: "Jalla" - auf geht's. Wir fahren ungefähr eine dreiviertel Stunde, dann sind wir wieder an einem großen Schild: "Jordan Valley Crossing". Unser Passagier ruft STOPP. Wir halten rechts an, sie steigt aus, zeigt nach rechts - wie auch besagtes Schild deutet - und ich denke, sie wünscht uns so was wie "Gute Weiterfahrt" - verstehen kann ich es nicht - aber sie lächelt. Bestimmt wird sie am Abend von der Familie zur Aufschneiderin erklärt, wenn sie erzählt, dass sie mit zwei Deutschen im qatarischen Hummer getrampt ist. Ich glaube, hier hatten beide Seiten ein kleines Abenteuer. Es ist die jordanisch - israelische Grenze - und auch die "richtige", also der Übergang, zu dem wir wollten. Wir rollen zum jordanischen Check Point, sind die Einzigen und werden freundlich empfangen. Wir müssen alle Papiere vorzeigen und es beginnt die mittlerweile bekannte Prozedur: Gepäck raus - Durchleuchtung (geht mit den Koffern viel leichter als zuvor mit unseren ganzen verschiedenen Tüten), dann Zoll - Autopapiere (also die für Jordanien bei der Einreise ausgestellten) abgeben - 5 JD für das Ausreisepapier, Koffer wieder einladen und zur Immigration. Noch mal 2 x 5 JD für das Ausreise Visum - mein Pass ist voll und ich bekomme einen extra Zettel - und das war's. Wir besuchen beide noch mal das Klo in Jordanien und ich hole mir noch ein paar Zigaretten und die tollen geflavourten Zigarren im Duty Free und dann rollen wir gen Israel. |
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![]() Grenze Jordanien - Israel |
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![]() Auf israelischer Seite |
Der israelische Schlagbaum geht hoch ! Keiner zu sehen - wir rollen langsam weiter, da tauchen ein Mädel und ein junger Kerl mit einer MP auf. Wir werden angewiesen auf einen Platz mit der Kennzeichnung Security Check zu fahren. Wird gemacht. Der junge Bursche kommt näher und sagt uns freundlich wir müssen einen kleinen Moment warten. Nach einigen Minuten kommt auch die junge Frau, schaut in das Auto und checkt per Spiegel das Darunter. Die üblichen Fragen: "Woher ? Wohin ? Warum kommt Ihr nach Israel ?" Die letzte Frage beantworte ich mit der Gegenfrage: "Warum nicht ?" (Schalom - Willkommen - hören wir übrigens nicht ein einziges Mal - Wo wohl der Fernsehspot aufgenommen wurde ?). Ok - die Gegenfrage findet sie nicht gut, also erläutere ich unsere Reise und dass wir nach Haifa zur Fähre wollen. Damit ist sie zufrieden. Wir sollen ein wenig warten. Inzwischen sind noch 2 weitere Autos eingetroffen, die ähnlich untersucht werden - aber ansonsten ist es leer - was das Ganze erheblich angenehmer erscheinen lässt als die Einreise in Elat aus Ägypten mit hunderten Anderen. Es dauert wirklich nur ca. 5 Minuten, in denen der bewaffnete Kollege mich ausgiebig (privat) nach Hummer: Preis (bitte in Schekel: 1 Qatar Riyal ist ungefähr = 1 Schekel) und Leistung etc. befragt, dann ruft uns die Dame zum nächsten Schlagbaum. Der geht auf und wir sollen bis zu einem Schalter fahren, an dem unsere Pässe kontrolliert und gestempelt werden. Nun weist uns das Mädel an, bis an eine weiße Linie zu fahren - die befindet sich vor einem Gebäude, welches augenscheinlich der Gepäck- und Autokontrolle dient - bei dieser Anweisung macht sie einen forschen Schritt rückwärts und winkt militärisch mit dem Arm, hat jedoch die hinter ihr befindliche Bordsteinkante nicht berücksichtigt und - bautz - sitzt sie auf dem A... Ich muss grinsen - sie sieht's und fängt ganz herzlich an laut zu lachen - doch sympathisch - sie sollten öfter hinfallen. Nun wieder raus mit dem Gepäck - mittlerweile eine eingeübte Prozedur - Autoschlüssel abgeben und zur Durchleuchtestation. Wieder erregt die Hängerkupplung aufsehen, nur dass sie diesmal nicht in einer Tüte einzeln rumschwirrt, sondern im extra eingeräumten Koffer für "Alles Mögliche" ist. Während sie das Röntgengerät hin und her mit dem Koffer beschicken und einen Spezialisten dazu holen, das Bild zu analysieren, gebe ich mal den Tipp mit der Hängerkupplung - aber meine Tipps sind nicht sonderlich gefragt. Nach einer ganzen Weile sind alle Teile unsere Gepäcks durchleuchtet und es geht ans Öffnen. Na klar, die Hängerkupplung - aber die Kollegen hier sind freundlicher und vor allem kompetenter als in Elat - auch das Tauchequipment stellt kein riesiges Geheimnis dar - nur ein arabisch geschriebenes Schriftstück, welches ich im Koffer zusammen mit anderen Unterlagen habe, erregt Aufmerksamkeit. Ich erkläre wahrheitsgemäß, dass ich das auch nicht lesen kann und das dies alles Unterlagen aus Doha sind, wo ich zur Zeit arbeite. Das Papier wird rumgezeigt, dann verliert sich jedoch das Interesse, ich kriege nicht mit, ob jemand dabei war, der es lesen konnte. Nach einer knappen Stunde sind wir fertig. Auch das Auto wird raus gefahren und ein älterer Offizier (alle anderen sind kaum älter als 25) spricht uns auf deutsch an und fragt noch mal nach unserer Reise und warum das Auto kein deutsches Kennzeichen hat. Ich erkläre es und ein Anderer meint, das gibt Probleme, da sie mit Qatar kein "Abkommen über die Autoeinfuhr" haben. Was für ein Blödsinn, ich will das Auto doch nicht einführen - also doch wieder schikanieren ? Ich erzähle, dass es in Elat ging und zeige auch das Versicherungsdokument sowie den Passeintrag - der ja extra für die Wiedereinreise erfolgte. Der Spinner verzieht sich und ein anderer freundlicher Beamter stellt nun ohne Probleme die Registrationspapiere aus und wünscht uns gute Fahrt. Wir fahren vom Hof - rein nach Israel. Wir empfanden die Kontrolle diesmal angenehmer - keine so blöden Fragen und freundlichere kompetentere (bis auf den Einen) Grenzbeamten (nicht nur Frauen). Nun die Straße nach Haifa suchen. Die Beschilderung ist gut und wir sind in wenigen Minuten auf dem Highway Richtung Haifa. Es sind nur rund 80 km und geht gut voran. Die Landschaft ist ganz ähnlich der von Jordanien - wie soll es auch anders sein es ist das gleiche Tal - die Bewirtschaftung erscheint mir etwas intensiver - es gibt auch mehr Wasserläufe und -reservate. An einer Tankstelle wollen wir sehen ob es eine Karte von Haifa gibt, was die Einfahrt einfacher machen würde. Bei der Gelegenheit tanke ich ! Die schönen Zeiten sind vorbei. Wo in Jordanien der Liter Benzin schon auf das 3-fache des bisherigen qatarisch-saudiarabisch-ägyptischen Preises gestiegen war (auf ca.60 €Cent) ist es nun 1 €/Ltr. Eine Karte von Haifa gibt es nicht. Also auf's Gratewohl. Klappt prima - nach ca. weiteren 20 Minuten sind wir in Haifa - die Strasse führt uns direkt Richtung Hafen, so dass wir schon mal grob das Ziel für den Montag haben. Nun ein Hotel finden. Das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Wir sehen weder bekannte Schilder von internationalen Ketten noch kleinere Hotels. Wir fahren den Wegweisern nach, Richtung Strand - es soll ja auch Urlaubshotels in Haifa geben - denkste - nichts zu sehen. Wir kurven grad etwas missmutig rum, da hinter uns eine Sirene - Polizei ! Ich soll anhalten - aber wo ? Enge befahrene Strasse. Er sirent wieder und fuchtelt wild mit dem Arm aus dem Fenster - ich suche eine einigermaßen breite Abbiegerspur und halte. Ein Polizist schält sich aus dem Auto (gute 150 kg Lebendgewicht) und "eilt" auf uns zu. Er will die Papiere. Ich gebe ihm meinen internationalen Führerschein aus Deutschland. "Germany ?" Er schaut etwas verwirrt. "Yes !" "ok - go on !" Jetzt nutze ich den Moment und frage, ob er uns ein Hotel in der Nähe nennen kann ? Er kann. Das Le Meridian liegt ca. 1 km am Strand lang zurück in Richtung Stadt. Wir bedanken uns und fahren hin. |
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Als ich ins Hotel komme ist viel Trubel. Familien - es ist ja Freitag - und ganz ähnlich war es, als wir am Donnerstag in Elat an kamen - es scheint üblich zu sein, am Wochenende mit Freunden und Familie zu gemeinsamer Freizeitgestaltung in die Hotels zu fahren. Das Hotel selbst ist von innen schmucklos und eher spärlich eingerichtet - es sieht aus als hätte es seine beste Zeit schon hinter sich. Ein sehr netter Mann an der Rezeption hat ein Zimmer für uns. Wegen der Karte, die ich schon in Kairo nutzen konnte, bekommen wir ein Abendessen "auf's Haus". Das Zimmer ist klein und es wundert mich, dass es die sonst üblichen Dinge wie Minibar, Internetanschluss etc. nicht gibt. Nun soll das Keiner falsch verstehen, wir sind nicht auf der Tour um die Minibars der Welt zu testen - meist benutzen wir sie gar nicht - aber da man Zimmerpreis wie international in einer Kette wie Le Meridian üblich aufruft, hatte ich auch mit einem vergleichbaren Standard gerechnet. Dafür entschädigt die Aussicht auf's Wasser und die Ausläufer der Stadt, die sehr schön ist. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben gehen wir auf Hotelerkundung. In der Lobby gibt es eine kleine Bar, wo wir ein Bier nehmen - wie schon in Elat haben wir das Gefühl als Gast nicht so ganz willkommen zu sein. Der nette Rezeptionist ist noch im Dienst und ich frage ihn nach einer Möglichkeit für morgen eine Tour nach Jerusalem zu buchen - mit Stadtführung. Er tut sein Bestes und ist wirklich sehr engagiert und sagt noch, er fände es schön, wenn wir Jerusalem sehen könnten - er ist stolz auf sein Land - das gefällt mir. Leider haben die Tourunternehmen und Fremdenführer nicht diese Auffassung - keiner will uns. Leider kriege ich nicht raus, ob es daran liegt, dass morgen Samstag - also Sabbath - der heilige freie Tag der Woche ist oder dass es daran liegt, dass der Tourismus noch nicht zu seiner vollen Blüte entwickelt wurde. Dann gehen wir zum Abendessen. Wieder eine neue Erfahrung: Hotels haben kein Restaurant, wie wir es kennen, sondern einen sehr großen meist gut mit Neonlicht ausgeleuchteten Speisesaal. Dort trifft sich Alles zum Frühstück und/oder Abendessen. Das angebotene Buffet ist irre umfangreich und reichhaltig. Und es schmeckt auch sehr gut. Die Atmosphäre dagegen ist etwas lästig - laut und rummelig. Wir haben mit einer niedlichen kleinen Kellnerin Glück, sie bringt uns auf Wunsch 2 Glas Rotwein. Nach dem Essen gehen wir noch mal vor's Hotel - zum rauchen (also ich) - in der Umgebung ist nichts, wo man noch hingehen könnte. Dem Hotel angeschlossene Arkaden sind alle zu bzw. abgerissen oder im Wiederaufbau begriffen. Also wieder rein und auf's Zimmer - die Bar in der Lobby ist nicht einladend. Unser netter Receptionist sagt, dass es noch immer dran ist am Versuch eine Jerusalem Tour zu organisieren und fragt, bis wann er uns Bescheid geben kann ? Ich antworte: "Bis 22:30" und bedanke mich für sein großes Engagement. Kurz nach 22:00 Uhr kommt sein Anruf: "Sorry, nichts zu machen". Na ok erkunden wir halt morgen Haifa. |
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![]() Blick auf Haifa |
![]() Sylvia in der Gondel |
![]() Blick auf Haifa |
25.04.2009 Haifa - nach dem Frühstück schau ich mir den Fremdenführer Haifa mit einer kleinen Straßenkarte an und plane die heutige Tagesroute. Zuerst geht es zur Schwebebahn. Die führt von der Küste einen Berg hoch mit schönem Blick über den Hafen und einen Teil der Stadt. Wir kurven etwas rum bis wir an den unteren Startpunkt kommen und genießen dann die Fahrt - ganz alleine - in der Gondel. Der Blick von oben ist wirklich schön. Eine Gruppe Touristen ist ebenfalls dort - alle mit einem Zettel umgehängt mit ihrem Namen, dem Hotel und dem Reiseveranstalter. Mir fällt ein, wie ich mit etwa 6 Jahren allein mit U- und S-Bahn von Berlin Lichterfelde zu meiner Oma nach Berlin Pankow gefahren bin, da hatte mir meine Mutter auch ein Pappschild mit Namen und Adresse gebastelt, welches ich verschämt unter meinem Hemd trug. Dann geht's mit der
Gondel wieder abwärts und wir fahren zur German Colony. Haifa ist auf vielen Hügeln gebaut, die alle samt steil zum Meer abfallen und hat damit eine interessante Straßenführung mit vielen Einbahnstraßen und Serpentinen, an denen man eine tolle Aussicht genießen kann. Fast alle Wohnhäuser sind mit Solaranlagen für die Wassererwärmung ausgestattet und Viele - wie in Deutschland - mit roten Ziegeln gedeckt. |
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![]() Bahai Garten und Kathedrale |
![]() German Colony |
![]() Innschrift über einem Haus in der German Colony |
Das Panorama Center ist leider geschlossen, es ist Sabbath - der "heilige Tag". Streng Gläubige dürfen - wie wir hören - am Sabbath keiner Tätigkeit nachgehen. Das geht soweit, dass es im Hotel einen Aufzug mit "Sabbath-Schaltung" gibt, der automatisch an jeder Etage anhält und auf und zu geht, damit ein Strenggläubiger nicht die Arbeit des auf den Aufzugknopfdrückens auszuführen hat. Leider kann ich keinen fragen, wie's denn mit Klospülung oder erstmal Brille hochklappen ist. Also fahren wir wieder runter vom Berg - nicht ohne an verschiedenen Stellen der Stadt anzuhalten und die Aussicht zu genießen. Die Stadt ist wirklich schön, nur Rad fahren möchte ich hier nicht ! Am frühen Abend sind wir wieder im Hotel und ich erkundige mich nach der Adresse von Rosenfeld - Shipping, der Reederei, die uns hoffentlich am Montag nach Limassol auf Zypern bringt. Ich erfahre wo sie sitzen und auch die Straße kenne ich schon aus unserer Stadtrundfahrt. Im Übrigen wird hier das erste mal seit unserem Start wieder "normal" gefahren. Aber unser Autochen erregt trotz Allem auch hier erhöhte Aufmerksamkeit und häufig ruft man uns was freundliches zu - auch wegen des qatarischen Nummernschildes. |
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![]() Haus in der German Colony |
![]() Wir über Haifa |
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Am Abend beschließen wir, unser Abendessen nicht im hektischen Speisesaal einzunehmen sondern in die tolle Straße der German Colony zu fahren. Ich finde es sofort wieder und wir genießen einen herrlichen Abend mit gutem Essen und einem einheimischen Spitzen-Rotwein. | ||
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26.04.2009 Als wir zum Frühstück in den großen Speisesaal kommen sind wir überrascht - er ist fast leer - nur wenige Kellner sind anwesend und ausnehmend freundlich. Vielleicht war unser Gefühl, dass Gäste eher ungelegen sind der Tatsache geschuldet, dass die Mitarbeiter sich durch das Gewusel und die Hektik der vielen Wochenendgäste genauso gestresst fühlten wie wir. Nach dem Frühstück geht's zu Rosenfeld Shipping. Ich finde das Haus auf Anhieb und nach einer Runde um den Block auch einen Parkplatz. Als wir ins Büro kommen treffen wir Alicia. Mit ihr hatte ich schon 2 mal telefoniert und bei ihr per mail unsere Tour reserviert. Alles geht ganz einfach. Sie weist uns darauf hin, dass ein es Cargo Schiff und keine Fähre ist, sagt aber sie wird uns die beste Kabine reservieren. Es ist allemal besser als auf der Fähre übers Rote Meer denken wir. Nach einer halben Stunde haben wir unsere Tickets - 590,- € für uns zusammen (Hummer, Sylvia & Ich). Sie zeigt uns noch die Zufahrt 5 zum Hafen, wo wir uns morgen um 15:00 Uhr einfinden sollen. Um kurz nach 10:00 sind wir raus aus dem Office. Da das fahren hier recht angenehm und nicht belastend ist und man sobald nicht wieder hier her kommen wird entschließen wir uns, nunmehr Jerusalem auf eigene Faust zu besuchen, da uns ja kein Veranstalter fahren wollte. Die Fahrt ist 150 km und die Beschilderung super - hebräisch, arabisch, englisch. Ich merke mir meist die hebräische Schreibweise - wäre nicht nötig gewesen - die Beschilderung ist durchgängig. Die Fahrt führt durch schöne fruchtbare grüne Landschaft - aber man erkennt auch die fleißige Menschenhand, die nötig war um das Land so fruchtbar zu machen. Viele Wasserreservate und Bewässerungsanlagen. Ein Stück nach Tel Aviv - was wir nur tangential streifen - kommen wir in ein Gebirge. Im Gegensatz zu Jordanien sind hier die Berge bewachsen und grün und man sieht vereinzelt Weinanbau. Die Landschaft ist schöner als wir es (warum auch immer) erwartet hatten. Das Land - bzw. die Gegend durch die wir fahren - ist eindeutig weiter entwickelt als die Nachbarstaaten. Neben den meist fertigen Wohngebieten gibt es ähnlich zu Deutschland oder den USA Gewerbe-parks. Neben dem omnipräsenten amerikanischen Bulettenbrater mit dem großen "M" sehen wir bekannte Namen wie IKEA (wir waren nicht drin), Toys'r us, Microsoft (gleich 3 mal - Haifa, Tel Aviv, Jerusalem), SAP u.v.a.m. In Jerusalem angekommen folgen wir dem Schild - Old Town - bis wir nahe der Jerusalem Towers einen guten Parkplatz finden. Die Tatsache, dass man einen Parkschein lösen müsste ignorieren wir in der Hoffnung, dass ein so großes Auto nicht abgeschleppt wird und man auf ein Knöllchen wegen der Unwahrscheinlichkeit der Eintreibbarkeit in Qatar verzichtet. |
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![]() Fahrt nach Jerusalem |
![]() Fahrt nach Jerusalem |
![]() Blick auf Jerusalem |
Im Jerusalem Towers Hotel holen wir uns eine kleine Stadtkarte und finden heraus, dass wir ganz nah an der Altstadt sind. Noch einige 100 Meter Fußweg durch eine neu angelegte Passage und wir sind am Jaffa Tor in die Altstadt. Ich erinnere mich, dass ich 1994 auch an dem Tor war - nur war damals davor eine super Einkaufspassage sondern ein freier Platz, der nichts als Geröll zu bieten hatte und als wilder Parkplatz diente. Wir schlendern durch die Altstadt. Durch Gassen, die unserem Souq in Doha ähneln und fest in der Hand der unterschiedlichsten Souvenirverkäufer sind, aber auch durch Gassen in denen noch wirklich Leute wohnen und die natürlich viel interessanter aussehen. Nach einer Weile sind wir wieder am Jaffa Tor. Im Informationscenter lassen wir uns eine kleine Karte der Altstadt geben und gehen noch mal gezielt in die verschiedenen Viertel - das christliche, das jüdische, das arabische und das armenische. Nach ca. 2 Std. Fußmarsch - auf und ab - denn die Altstadt ist ja ebenfalls auf Hügeln gebaut erreichen wir den Westwall - die Klagemauer. Wir harren dort eine Weile aus, sehen uns die Gläubigen an, die getrennt nach Geschlecht an die Mauer zum beten gehen müssen und gehen dann in Richtung Ausgang. Dieser führt nicht wieder direkt in die Altstadt sondern so zu sagen außen an der alten Stadtmauer vorbei wieder aufwärts. Nach einem kurzen steilen Anstieg - Sylvia erwähnt, dass ihr nun klar ist warum das Klagemauer heißt - ihr tun die Füße weh, sie hat Durst und ... klagt ! - geht es durch ein Tor wieder in die Altstadt rein. Von dort sind es nur noch wenige Meter bis zurück zum Jaffa Tor, von wo aus wir zurück zum Auto gehen. In der Passage wird noch eine Kaffeepause eingelegt und die gelungene Harmonie zwischen den alten, den restaurierten und den neuen Gebäuden bewundert - wenn gleich uns das ausschließliche Schicki-Micki Angebot wundert. |
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![]() Neue Passage an der Altstadt |
![]() Jaffa Tor |
![]() Altstadt |
![]() Souvenirs, Souvenirs |
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![]() An der Klagemauer Links Männer - Rechts Frauen |
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![]() Orthodoxe |
Wieder beim Auto angekommen erweist sich unsere Ahnung, dass unser falsch parken nicht geahndet wird als richtig. Los geht's zurück nach Haifa. Wie schon beim Hinweg ist die Ausschilderung gut und wir sind trotz einiger Rush-Hour-Staus gegen 18:00 Uhr wieder am Hotel. Ein schnelles Bier und ne kurze Pause und dann fahren wir noch mal in die German Colony zum Abendessen. 27.04.2009 Heute ist nun der Abreisetag. Nach dem Frühstück - welches ebenso nett wie am Vortag abläuft - erkundigen wir uns ob ein Check-Out um 14:00 Uhr o.k. wäre - es ist ! Wir gehen noch mal zum Strand und ich teste das Mittelmeer - frisch ! Vielleicht 18°C - aber angenehm. Dann wird langsam gepackt und kurz nach 14:00 Uhr starten wir Richtung Hafen. Unterwegs spricht uns ein Mann aus dem neben uns an der Ampel stehenden Auto an und fragt wo wir herkämen, wir sind doch keine Qataris - ich sag's ihm - er lacht freundlich und wünscht uns viel Glück und gute Fahrt - ein netter Ausklang in Haifa. Der Hafen ist leicht gefunden und so sind wir eine halbe Stunde zu früh am Gate 5 - können rein fahren und müssen auf einem Parkplatz warten. Kurz nach 15:00 Uhr werden wir in ein Terminal gerufen und es erfolgt ein Passabgleich. Außer uns ist noch eine Gruppe aus Rumänien - zwei Männer, einer der Fahrer und einer, der eine Art Mönch zu sein scheint und 3 Frauen, da, die auf einer "Pilgerreise" sind, ein Israeli, der in Schweden lebt und ein Israeli, der nach Nicosia will. Zur Betreuung ist ein Vertreter von Rosenfeld Shipping dabei, der den Ablauf regelt und auch forciert. Als nächstes geht es zu den Autos dem Rosenfeld Mann folgen. Wir fahren zur Immigration - Pass stempeln - und dann zum Zoll - die israelische Autozulassung abgeben. Danach geht's kurz in den Duty Free Shop - auf Anregung des Rosenfeld Mannes (ob er Provision bekommt ?) dann noch ein paar Minuten warten und dann müssen wir einem Pick-up mit Rund-Um-Leuchte folgen, der uns durch fast den gesamten Hafen lotst an ein etwas abseits gelegenes Pier - und da stehen wir vor der Ladeluke des Frachters. Wir sind völlig verdutzt, keine Sachen raus und röntgen, kein Autocheck und keine blöden Fragen ?? Also: Es geht doch ! So bleibt Israel eben doch in angenehmer Erinnerung. |
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![]() Haifa Hafen Gate 5 |
![]() Einfahrt in den Schiffsbauch |
![]() Das Deck |
Nun werden uns unsere Quartiere zugewiesen. Die Autos bleiben noch draußen. Sylvia und ich beziehen eine etwa 18 m² Kajüte mit eigenem kleinen Duschbad - Alicia hat Wort gehalten. Es gibt eine Kombüse für Alle und zu unserer großen Verwunderung werden wir zu einem Essen geladen. Es gibt eine Blätterteigpastete mit Haloumi (Käse) und danach eine große Bulette und Kartoffeln. Damit hatten wir nicht gerechnet. Dann sitzen wir ein wenig im Freien und beobachten die Schiffsbeladung. Ich unterhalte mich mit dem 2. Navigationsoffizier - dem Mann der weiß wo's lang geht. Er sagt, dass wir wohl so gegen 22:00 Uhr (laut Cargo) ablegen werden - aber meist halten die nicht Wort. Um 21:30 sollen wir vor zur Luke kommen - Autos rein fahren. Die 2 Anderen bleiben auf dem Schiff bis Piräus und müssen in den Rumpf nach unten ins Schiff. Wir, die wir in Limassol von Bord wollen, bleiben oben. Ich soll ganz an den Rand. Kaum hab ich das Auto abgestellt kommt noch ein Trailer Nachzügler - ich kriege ganz schön das Schwitzen wie er sich an unserem Hummer rückwärts in den Bootsbauch zirkelt. Dann kommt noch mal die Immigration, vergleicht ob die von den Pässen noch immer die Selben sind und übergibt die Pässe den Bootsleuten - soll's in Limassol wieder geben. | ||
![]() Sylvia auf dem Weg zur Kombüse |
![]() Die Kajüte |
![]() Icke beim Schreiben |
![]() Das "Bad" |
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![]() Kurz vorm Start |
Um 23:00 Uhr rumpeln die Maschinen an und wir legen ab. Um 23:15 verlässt der Lotse das Schiff - nun muss mein Navigator ran. Wir schauen uns die sich langsam entfernende Skyline von Haifa an, sehen noch mal die schön beleuchteten Bahai Gärten und das tolle Bild der beleuchteten Stadt am Felsen. Um 24:00 rumpelt es uns in den Schlaf ! |
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![]() Deutsches UN Schiff |
![]() Limassol |
![]() Der Lotse kommt an Bord |
28.04.2009 Gegen 8:00 Uhr werden wir in unserer Kajüte wach. Wir machen uns im "Bad" frisch, ziehen uns an und gegen zur Kombüse. Dort erwartet uns schon ein deftiges Frühstück (2 Eier und 2 Würstchen). Nach dem Frühstück gehen wir an Deck und besteigen den Turm zur Brücke, um mal beim Käpt'n vorbei zu schauen. Land in Sicht - Zypern taucht vor uns auf. Auf dem Weg zum Hafen begegnet uns noch ein UN Schiff und dann geht's auf Limassol - die Hafenstadt - zu. Der Lotse kommt an Bord und um ca. 9:30 laufen wir in den Hafen ein. Das Manöver im Hafen ist noch sehr spannend. Wir werden von einem Schleppboot an den vorbestimmten Teil des Kais gedrückt. Dann geht es zum Auto - die Luke geht auf und wir fahren von Bord. Die Immigration kommt und wir bekommen unsere Pässe zurück. Nun müssen wir das Auto einführen. Das gestaltet sich erwartungsgemäß schwierig. So einen Fall, Deutsche mit qatarischem Auto hatte man noch nicht. Man fragt nach dem Logbuch - ich verstehe nicht. Erst nach längerem hin und her kriege ich raus, dass damit die Zulassung gemeint ist - meine kleine qatarische Karte war ihnen suspekt. Alles klärt sich langsam auf. Ein Mitarbeiter unseres Cargo Unternehmens Salamis hilft - aber auch er hatte so einen Fall noch nicht. Ich kriege eine temporäre Zulassung für einen Monat - gut das ich die Versicherung von ADAC schon habe. Dann müssen wir noch was bei der Port Authority zahlen und dann geht's zur Car Inspection - die bleibt allerdings aus, als man hört, dass wir Deutsche auf dem Weg nach Deutschland sind. Papiere, Stempel und an mehrere Schalter, dann ist es geschafft. Was in Israel die Security war, ist hier die Bürokratie. Noch an Bord unseres Frachters hatte uns der eine der Beiden Israelis - ein promovierter Mitarbeiter der hebräischen Universität von Jerusalem - gefragt, ob wir ihn mit nach Nicosia nehmen könnten. Wir waren natürlich einverstanden, doch nun wird er etwas unruhig, da es immer noch nicht los geht. Allein kann er nicht weg - seine Sachen sind im Auto und das ist noch nicht freigegeben. Mit dem letzten Stempel geht's dann aber. Sylvia und er steigen zu und wir rollen aus dem Hafen. Nach 5000 km Fahrt durch den mittleren Osten, Afrika und Nahost, 2 Fähren über's Rote und das Mittelmeer sind wir nun in der Europäischen Union angekommen. |
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Mit Nicos - unserem Freund in Zypern - hatten wir schon Kontakt und ausgemacht, dass wir uns melden, wenn wir aus dem Hafen raus sind. Nun rufen wir an und machen einen Treffpunkt an der Autobahn von Limassol nach Nicosia aus, da Nicos nicht direkt in Nicosia wohnt. Die Autobahn finden wir gut und nach einer Dreiviertelstunde können wir Nicos begrüßen. Dann geht's doch noch ein Stück gen Nicosia, denn wir müssen unseren "Tramper" ja noch zum nächst möglichen Taxistand bringen. Um kurz nach 14:00 Uhr sind wir dann bei Nicos an seinem neuen Haus, welches uns mit seinen über 350 m² überdachter Hausfläche sehr beeindruckt. Unterwegs wurde noch eine "Kleinigkeit" zu essen eingekauft und nach dem Essen ziehen wir uns erstmal zu einem längeren Schläfchen ins Gästezimmer zurück. Der Abend wird dann zum Erzählen und für die berühmten "Weißt-Du-Noch" Geschichten genutzt - 9 Jahre waren wir nicht mehr hier - wie die Zeit vergeht. |
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![]() Bei Nicos zu Hause |
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29.04.2009 Heute machen wir etwas Hausarbeit - Sylvia nutzt die Waschmaschine und ich befreie das Auto von den toten Fliegen und dem Dreck der letzten 5000 km. Gegen 11:00 Uhr machen wir uns auf, in die Stadt zu fahren. Ich finde den Weg zur Altstadt von Nicosia ganz gut und wir stellen das Auto auf einen Parkplatz unterhalb der alten Stadtmauer und erkunden die Altstadt zu Fuß . Vieles hat sich seit dem letzten Besuch verändert - aber speziell alte historische Plätze erkennen wir wieder. Wir laufen die "Mauer" von Nicosia ab. Durch die seit 1974 andauernde türkische Besetzung von Nordzypern ist Nicosia nun - nachdem Berlin 1990 offiziell wieder vereinigt wurde - die letzte geteilte Hauptstadt der Welt. Bei unserem ersten Zypernbesuch 1990 wurde an dieser "Mauer" noch geschossen. Noch immer gibt es die sogenannte Grüne Linie die Nord und Süd Zypern voneinander trennt und die von der UN gesichert wird. Verschiedenste Ansätze auch Zypern wieder zu vereinigen sind in den letzten Jahren gescheitert. Der Hauptgrund dafür sind die "illegalen" türkischen Zyprioten. Nach der Besetzung 1974 wurden die griechisch stämmigen Zyprioten aus dem Nordteil vertrieben und ihr Besitz an aus dem türkischen Festland herein geholte Türken gegeben. Die Forderung der griechisch stämmigen Zyprioten ist es nun, dass diese illegale Besiedelung VOR einer Wiedervereinigung rückgängig gemacht wird. Es wird wohl noch einiger Zeit und viel Diplomatie bedürfen, bis dieses Problem gelöst wird. Aber die früher strikte und mit Waffengewalt durchgesetzte Trennung ist aufgeweicht. Die Ledra-Straße eine der bekanntesten Straßen Alt Nicosias endet nicht mehr an der "Mauer". Es steht ein offener Übergang in den besetzten Teil zur Verfügung und es gibt einen "kleinen Grenzverkehr". Viele türkisch stämmige Zyprioten arbeiten auf der Süd Seite und Touristen können in beiden Seiten der Altstadt bummeln. Schon im Jahr 2000 - als wir das letzte Mal hier waren - gab es einen offenen Übergang. Jedoch mit vielen Kontrollen und einem langen Weg durch die von der UN kontrollierte "Grüne Linie". Damals sah der türkisch besetzte Teil noch ziemlich verkommen aus. Heute hat sich das grundlegend geändert. Es wurde viel renoviert und restauriert und es gibt auch zahlreiche Projekte der EU zum Erhalt der historischen Altstadt. |
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![]() Altstadt von Nicosia |
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![]() Die "Mauer" in Nicosia |
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![]() Der Übergang in den besetzten Teil |
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![]() Altstadt im türkisch besetzten Teil |
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![]() Von Kirche zur Moschee |
![]() Türkische Markthalle |
Nach ca. 1,5 Stunden Bummel durch den besetzten Teil und einer Cola unter alten Bäumen an einer alten, zur Moschee umfunktionierten griechisch-orthodoxen Kirche - auch die wurde inzwischen "sanfter" umgenutzt als wir das vor 9 Jahren schon mal gesehen hatten - schlendern wir wieder zum Übergang in die Ledra-Straße und gehen zurück in den freien Südteil der Stadt. Ohne genau sagen zu können - warum - fühlen wir uns hier wohler. Auch wenn die Besetzung nicht mehr so "präsent" ist wie früher, beschleicht uns ein unangenehmes Gefühl wenn wir auf der "anderen" Seite sind. Wir treffen uns mit Pandy - Nicos Frau - die uns noch einige schöne Ecken der Altstadt und bei einer ausgiebigen Autotour die Neustadt zeigt. Zum Abschluss gibt's ein Bier im Irish Pup und dann geht's zurück auf's Dorf. Da Pandy noch einen Termin in der Stadt hat, versuchen wir den Rückweg allein zu finden. Sylvia hat die Karte - ich glaube ich könnte ihr ebenso gut eine Karte von Berlin/Brandenburg geben - das ist nicht ihr Ding. Sie führt mich hin und her - und wir sehen noch viel von Nicosia und Umgebung bis wir endlich aus einer ganz anderen Richtung kommend Nicos Haus wieder vor uns sehen. Abends fahren wir alle in eine schöne Taverne um eine "Kleinigkeit" - zyprisches Meze bei welchem sich der Tisch durchbiegt - zu essen. Es gibt einen super Rotwein dazu und wir erfahren was über die Entwicklung des Weinbaus in Zypern in den letzten Jahren, denn ich weiß noch, dass es früher nur 2 oder 3 verschiedene Sorten Wein gab, die meist alle gleich sauer waren. 30.04.2009 Heute Vormittag kümmern wir uns erst einmal ums "Weiterkommen". Ein Schiff direkt nach Italien gibt es nicht und auch RO/RO (Roll On / Roll Off) Cargo Schiffe scheint es, außer von dem uns schon bekannten Salamis nicht zu geben. Nicos ruft für uns Pantelis - das war der Vertreter von Salamis, der uns bei der Ankunft betreut hat - an und wir hören, dass es auch noch ein Schiff am Freitag gibt welches von Limassol nach Piräus fährt. Das würde besser in unseren Zeitplan passen als Dienstags die Tour mit unserem Schiff von der Herfahrt fortzusetzen. Fest buchen kann er aber noch nicht sagt er und wir sollen uns Anfang der Woche melden. Da wir ohne hin vor haben die nächsten 5 bis 6 Tage in Paphos im Süden von Zypern zu verbringen was nur 50 km von Limassol entfernt ist - werden wir am Montag mal ins Salamis Office fahren und sehen was sich machen lässt. Von Piräus aus könnten wir dann nördlich durch Griechenland fahren bis Ihoumenitse und von dort gibt es eine richtige Autofähre nach Brindisi oder Bari in Italien. Die fährt täglich und wir können sie übers Internet voraus buchen. Nun buchen wir noch unser Hotel in Paphos, da hier - mit dem 1. Mai - auch ein langes Wochenende bevor steht, ist eine spontane Anreise riskant und in jedem Fall teurer. Wir nehmen "Alexander the Great" ein Hotel was wir schon von früheren Besuchen kennen und wo wir genau wissen, wo es zu finden ist. Dann widmen wir uns ein wenig der Gartenarbeit. Ich wässere die "Bäume" (sollen mal welche werden) am Zaun und Sylvia gießt die Blumen am Haus. Am Nachmittag fahren wir in die Mall of Cyprus - wer die Malls in Doha oder Dubai kennt hält diese Mall garantiert für einen "Tante Emma Laden". Nebenan ist ein IKEA - da zieht's uns rein - mal sehen ob es etwas landestypisches gibt. Aber das Angebot ist bis auf wirklich ganz wenige Ausnahmen offensichtlich Standard. Also wieder zurück zum Haus - am Abend wird gegrillt und Pavlos - ein anderer unserer hiesigen Freunde - kommt mit seiner Familie dazu. Am Abend kommt auch noch Pandy's Vater. Er importiert Landmaschinen und mit einer, die er das erste Mal importiert hat, kommt er nicht weiter. Sie will nicht in Betrieb gehen und die Beschreibung ist nur in deutsch vorhanden. Also soll ich helfen. Wir machen aus, dass unsere morgige Abfahrt auf den Nachmittag verschoben wird und wir uns am Vormittag um die Maschine kümmern. |
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![]() Das Famagusta Tor (außen & innen) |
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![]() Der Präsidenten Palast |
![]() Sylvia & Pandy |
![]() Plan von Nicosia |
![]() Zum Schluß ein Guiness |
![]() Gartendienst |
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01.05.2009 Schon um kurz nach 8:00 ruft Pandy's Vater an - er ist unruhig. Wir frühstücken noch in Ruhe - dann kommt er vorbei - mit Pandy's Bruder - und einem Video, welches zeigt, wie die Maschine eigentlich laufen sollte. Sie wickelt Strohballen auf einem rotierenden Tisch in Plastikfolie ein - sieht gut aus - wenn's läuft. Wir fahren los - ca. eine halbe Stunde später stehen wir an einem Bauernhof auf dem Feld um die Maschine herum. Ich lese mir die Bedienungsanleitung durch - als erstes muss mal der Trecker angeschlossen werden, der Strom und Hydraulik liefern soll. Da ist schon die erste Schwierigkeit - sie wissen nicht welches Ventil Vor- und welches Rücklauf ist - ganz zu schweigen vom Druck, den die Hydraulik bringt. Außerdem steht die Maschine in einer Zwischenposition, die es eigentlich nicht geben darf - das war natürlich keiner - dadurch zeigt auch das Bedienteil immer eine Fehlermeldung. Wir rufen den Service in Deutschland - 24/7 Notdienst - an und ich versuche die Situation, die ich sehe zu erklären. Der nette Mann an der anderen Seite schildert die nächsten notwendigen Schritte und wie man die Maschine überlisten kann, um erstmal in eine Endposition zu fahren. Ich erkläre es Nicos - er übersetzt - keiner will ihm glauben ! Das muss auch Anders gehen. Da die Hydraulik nicht funktioniert und auch auf die Schnelle kein anderer Trecker da ist - erläutern wir noch mal genau was sie tun sollten und machen uns - im wahrsten Sinne des Wortes - vom Acker. Zurück zu Hause - warten Pandy und Sylvia mit einem Kaffee und nem Stück Kuchen. Pandy nimmt noch mal Kontakt zu einer Freundin bei Salamis auf und kümmert sich um unser Boot - wir werden Montag zu der Salamis Vertretung in Paphos gehen. Am nächsten Tag werden auch Nicos und die Familie nach Paphos kommen, denn dort ist eine Veranstaltung der zypriotischen Pfadfinder - da ist Klitos Mitglied und Papa Nicos Lokaler Präsident. Schon Heute Abend soll es einen Fackelzug geben - schaun mer ma. Um 14:00 starten wir und sind - Dank der neuen Autobahn - nach 1,5 Stunden in Paphos. Das Zimmer im "Alexander the Great" ist o.k. - schöner Ausblick vom kleinen Balkon. Wir packen unsere Sachen aus - in Schrank und Kommode - das erste Mal seit unserer Abfahrt vor 4 Wochen in Doha. Dann schlendern wir durch den Ort und suchen Bekanntes und Neues. Vieles hat sich verändert - Vieles nicht zum Vorteil. Alte traditionelle Gaststätten sind neuen internationalen Ketten gewichen - das Typische ist z.T. weg - moderne Lounge Sessel ersetzten die "Alten Männer Stühle" - und auch einige traditionelle Speisen wichen dem Druck der Burger. Glücklicherweise nicht ganz und gar - und so finden wir im Hafen ein Restaurant - Pelikan - in welchem wir schon früher Fisch gegessen hatten. Wir beobachten den Fackelzug, der an der Küstenstraße (Corniche) lang und durch den Hafen führt. Kurios ist vorne weg die Blaskappelle, die kernige deutsche Blasmusik schmettert. Dann folgen die Pfadfinder mit ihren Fackeln. Von groß bis ganz klein marschieren sie auf - und Alle freuen sich und klatschen. Mal sehen was es Morgen zur Parade gibt. Dann schlendern wir zurück Richtung Hotel - nicht ohne zu schauen ob es "Feuerstein" noch gibt. Eine Bar, die wir schon seit unserem 1. Besuch auf Zypern 1990, ins Herz geschlossen haben. Es gibt sie noch - und hinterm Tresen stehen auch noch 2 der 4 Brüder, die damals die Eigentümer und Betreiber waren. Wir trinken was und reden ein wenig mit ihnen - weißt Du noch - und dann geht der erste Abend in Paphos zu Ende. |
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![]() Maschine in Betrieb nehmen |
![]() Alexander The Great |
![]() Fackelzug |
![]() Blick vom Hotel auf Paphos |
![]() Feuerstein bei Tag |
![]() Paphos Hafen |
02.05.2009 Wir machen "Faultag" nach dem Frühstück an den Pool und Nichts tun. Um 16:00 Uhr hören wir die ersten Fanfaren des Pfadfinderumzugs. Noch sind sie am Proben. Um 17:00 Uhr rufen wir Nicos an, er kurvt durch die Stadt auf der Suche nach einem Parkplatz. Wir gehen los - Richtung Corniche - wir treffen auf die ersten Uniformierten - sie marschieren los. An der Corniche steht eine Tribüne - darauf viele Wichtige: Der Parlamentspräsident, der Innenminister, der Ober-Pfadfinder von Zypern, der Bischoff von Paphos und noch ein paar Andere. Nicos, Pandy und zwei Jungs daneben. Wir warten bis ihr mittlerer Junge - mit einem Schild des Klubs - vorbei marschiert und gehen dann mit dem Zug in Richtung Hafen. Hier wurde ordentlich für eine Zeremonie aufgebaut und Hunderte Pfandfinder von 5 bis 80 Jahre versammeln sich. Nicos muss viele Hände schütteln und erzählt, dass er für eine Auszeichnung vorgeschlagen ist, die er heute Abend auf einem Gala Dinner bekommen wird. Wir lassen die Pfadfinder ihren Pfad finden und laufen wieder Richtung Corniche, wo wir uns ein traditionelles Restaurant für's Abendessen suchen. Vom Hafen schmettern die Blasmusik Weisen der Pfadfinder übers Wasser. Dann geht's noch auf einige ABLO zu Feuerstein. |
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![]() Schottischer Pfadfinder ? |
![]() Alt Paphos |
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![]() Feuerstein bei Nacht |
03.05.2009 Wir haben uns für Heute Vormittag mit Nicos verabredet. Wir wollen gemeinsam nach Droussia fahren wo er sein Häuschen hat und dann nach Polis - ein Badeort an der Westküste. Um 11:00 Uhr holt er uns im Hotel ab. Auf dem Weg nach Droussia sehen wir wie viel sich in der Landschaft verändert hat. Ein irrer Bauboom hat überall, wo früher Apfelsinen-, Zitronen- und Bananenfelder waren, Villen, Apartmenthäuser und Ferienanlagen entstehen lassen. Aber der Boom ist vorbei viele Villen und Apartments stehen leer oder wurden nicht zu Ende gebaut und überall prangen Schilder "For Sale". In Droussia angekommen wird erstmal Nicos Häuschen - ein ehemaliger Eselstall, den er sich vor ca. 10 Jahren zum Wochenendhäuschen ausgebaut hat - in Augenschein genommen. Er hatte einen Wassereinbruch und das Haus hat etwas gelitten. Es wird ein wenig geräumt, aber für uns 7 ist der Platz zu knapp. Also werden Bekannte angerufen, die auf dem Weg nach Polis einen Bauernhof betreiben. Sie sind da und wir laden uns ein vorbei zu kommen. Es geht von der Straße ab und mein Auto freut sich über etwas Off-Road Fahrt. Pandys Freundin ist gerade dabei Halloumi - eine zypriotische Spezialität - Ziegenkäse - schmeckt am besten gegrillt - herzustellen. Wir lernen was über die Herstellung und sehen uns auf dem Hof um. Dann werden noch die 2 Jungs der Freunde eingesackt und es geht weiter nach Polis, wo Pandy mit den Jungs auf einen Spielplatz am Meer will und wir mit Nicos ein wenig in der Gegend rum fahren, um zu sehen, was sich hier so Alles verändert hat. Leider hat es angefangen zu regnen und so bleibt es beim Fahren. Nur einmal kurz in Polis aussteigen. Vieles sieht anders aus als früher und auch hier die vielen Baustellen und leeren Villen. |
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![]() Nicos Haus in Droussia |
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![]() Auf dem Bauernhof |
Dann zurück zu Pandy und den Jungs und die 2 wieder zum Bauernhof gebracht. Hier verabschieden wir uns und fahren weiter zurück nach Paphos. Der Regen wird stärker und wir beschließen unser Hotel nicht mehr zu verlassen. |
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![]() Polis |
04.05.2009 Ein Blick aus dem Fenster - die Sonne scheint wieder. Als Erstes fahren wir nach Paphos zum Büro von Salamis um zu sehen ob wir unsere Weiterfahrt klären können. Leider negativ. Das Auto nehmen sie gern mit aber wir sollen nach Athen fliegen und das Auto dann in Piräus wieder abholen. Das gefällt uns gar nicht, da wir nicht wissen, wie das Auto nach Limassol zum Hafen kriegen und dann nach Larnaka zum Flieger kommen. Wir fragen, warum es nicht genau wie von Haifa geht, mit dem Schiff mitzufahren. Die Dame im Büro weiß das auch nicht und sagt uns nur, wir sollen ein bis zwei Tage vorher in Limassol direkt fragen. Wir beschließen am Mittwoch hinzufahren und zu sehen was wir regeln können. Vielleicht hab ich ja Glück - Mittwoch ist mein Geburtstag. Nun fahren wir nach Lara. Das ist eine Bucht im Naturschutzgebiet der Akamas Halbinsel, wo Schildkröten zum laichen an Land kommen. Es ist die einzige mir bekannte Stelle auf Zypern wo es richtigen Sandstrand gibt. Sonst sind die Strände meist steinig oder felsig. Nach einigem Hin und Her finden wir den Weg wieder und es geht quer-feld-ein durch das Gelände. In Lara sind wir die Einzigen - die Schildkrötenstation ist noch nicht eröffnet und andere Urlauber sind nicht da. Wir testen mal das Meer und es ist recht angenehm - nicht mehr zu kalt. Es wird ein bisschen gebadet und als einige andere Urlauber auftauchen gehen wir zurück zum Auto. Wir nutzen die Gelegenheit und putzen das Auto kurz ab, da es vom Regen gestern und dem Staub in der Luft saumäßig aussieht und man kaum noch durch die Scheiben blicken kann. Mit einem einigermaßen sauberen Auto geht's dann weiter. Ich wollte schon immer mal bis zur Südspitze des Akamas Gebiets fahren, hatte aber nie ein entsprechendes Auto zur Verfügung, denn später hören die Wege fast ganz auf und es geht ziemlich heftig hoch und runter. Diesmal mit dem Hummer ist es soweit, wir starten weiter in das Naturschutzgebiet rein und ich denke es sollte eine Möglichkeit geben um die Südspitze rum über die Bäder der Aphrodite nach Polis zu gelangen. Wir fahren fast 2 Stunden durch bergiges und felsiges Gelände bis wir sozusagen "hinter" den Bädern der Aphrodite rauskommen. Hier ist Schluß. Der Zugang geht nur von der Polis Seite und die Wege werden so eng, dass ich nicht mehr durchkomme. Also umdrehen und ein Stück zurück fahren und dann runter von den Bergen auf die Westseite. Das klappt und nach einer weiteren halben Stunde sind wir in Polis. Wir trinken ein Bier und machen uns auf den Weg zurück nach Paphos - diesmal die Straße lang. |
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![]() Akamas - Bushaltestelle ?? |
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Kurz vor Paphos geht es mit dem Regen wieder los. Im Hotel angekommen gibt es erst mal eine ausgiebige "15" und dann machen wir uns auf in eine Taverne zum Abendessen. Ich wähle Kleftiko - eine zyprische Spezialität: "Geklautes Fleisch". Der Name kommt daher, da in früherer Zeit die Räuber sich ein Lamm gestohlen, dieses eingebuddelt - mit Lehm abgedeckt und darüber ihr Lagerfeuer entzündet haben. Nach einigen Stunden war das Lamm gar und es schmeckt hervorragend und ist super zart. Nun wird das Fleisch heute nicht mehr vergraben sondern in einem Tonofen über viele Stunden bei relativ geringer Temperatur langsam gegart und es schmeckt einfach super. Zur Verdauung gibt's dann noch einen großen Ouzo beim Feuerstein. 05.05.2009 Heute Morgen sieht es trübe aus - aber es geht ein kräftiger Wind und der reißt die Wolken bald auf, so dass die Sonne sich durchkämpfen kann. Wir machen uns auf, wieder nach Lara zu fahren. Ich nehme ein kleines Surfbrett, welches ich mir in der Spielzeugabteilung in der Mall in Nicosia gekauft hab, mit und habe Mordsspaß in den hohen Wellen in der Larabucht. Zum Nachmittag sind wir wieder im Hotel und es wird erstmal eine Pause eingelegt. Am Abend machen wir uns wieder in die gleiche Taverne auf - da das Kleftiko gestern so gut war - esse ich es noch mal. Und anschließend soll im Feuerstein in den 6. Mai reingefeiert werden. Prost ! |
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![]() kaum Wellen |
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![]() Blick auf Polis |
![]() Baden in Lara am 04. Mai |
![]() am nächsten Tag stürmisch |
![]() Bei den Bädern .. |
![]() der Aphrodite |
![]() Coral Bay |
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06.05.2009 Gestern Abend im "Feuerstein" schön gefeier. Heute Morgen natürlich verschlafen. Kurz nach 10:00 schnell zum Frühstück - Eier alle - Eierkuchen nur noch 2 - nehm ich und zwei Sturz-O-Saft. Dann geht's ab nach Limassol - Salamis suchen. Wir finden sie sofort. Rein ins Office und unser Anliegen vorgetragen - wir wollen wieder weg - also eigentlich unsere Reise fortsetzen. Man sagt uns, dass Passagiere nicht mitgenommen werden. Das können wir widerlegen, denn mit uns waren 6 Leute von Haifa aus an Bord, die weiter nach Piräus gefahren sind. Dann heißt es, dass geht nur mit der Notos - aber auf der Pontos können keine Passagiere mit - Na o.k. dann fahren wir Dienstag mit der Notos weiter und nicht Freitag mit der Pontos. Geht nun plötzlich auch nicht, angeblich kämen wir in Piräus nicht von Bord - das widerspricht wieder der Tatsache, dass ja vor einer Woche Leute von Haifa bis Piräus gefahren sind und man uns sogar angeboten hatte an Bord zu bleiben - aber wir wollten ja in Zypern "Pause" machen. Es wird viel telefoniert, die Dame - angeblich aus der Besitzer Familie - mit der Pandy telefoniert hatte ist nicht erreichbar, der Herr an den sie uns verwiesen hat ein Stinkstiefel. Nächste Aussage: Es werden gar keine Passagiere mehr mitgenommen wegen der Versicherung - nur noch Truckfahrer (die muss man nicht versichern ?). Es geht fast eine Stunde hin und her. Wir rufen zwischendurch Pandy an und sie klemmt sich auch noch dahinter - kriegt aber in der kurzen Zeit keine Antwort. Nach weiteren Verhandlungen geht es so aus, dass wir am Freitag das Auto zum Hafen in Limassol bringen sollen - es abgeben und dann nach Nicosia zu Nicos zurückfahren (wie ?) und am Sonntag von Larnaka nach Athen fliegen und uns Montag früh das Auto im Hafen von Piräus abholen. Das gefällt uns gar nicht - aber was hilft's - so oder gar nicht sagt der "freundliche" Herr Katranis von Salamis. Also buchen wir das Auto für den Dampfer am Freitag. Etwas zerknirscht verlassen wir das Salamis Office. Zurück nach Paphos fahren wir die Landstraße, die überwiegend am Meer lang führt und machen eine Kaffeepause in einer Strandbar. Ich bekommen viele Anrufe, sms und Mails mit Glückwünschen zum Geburtstag, für die ich mich an dieser Stelle bei Allen Freunden, Kollegen und Verwandten noch mal ganz herzlich bedanken möchte. Aus der Strandbar rufen wir Nicos an. Er hat von Pandy schon von unserem Pech gehört und will sich um einen Flug am Sonntag kümmern. Wegen des Hin und Her beruhigt er uns, er hat Freitag Urlaub und bringt uns nach Limassol und anschließend fahren wir mit seinem Auto zurück nach Nicosia und Sonntag zum Flieger ist auch kein Problem - da fällt uns erst mal ein Stein vom Herzen. Wir fahren weiter und machen noch mal Rast am Felsen der Aphrodite - hier soll die Göttin der Schönheit dem Meer entstiegen sein. Zypern, die Insel der Götter - nicht der Autofahrer. Nicos ruft an. Er sagt, dass er zwei Flugvarianten gefunden hat - Pandy sich aber noch mal mit Salamis auseinander gesetzt hat und es gibt noch eine kleine Chance, dass sie uns am Freitag doch mitnehmen. Also abwarten. Wieder in Paphos machen wir einen Bummel an der Corniche - es gibt einen Geburtstags Cocktail und dann wieder zum Hotel. Im Zimmer erwartet uns eine Flasche Sekt zum Geburtstag. Die wird sofort geköpft und auf dem Balkon mit Meerblick (fast) ausgetrunken. Um 19:30 geht's zum Hafen zum Abendessen und dann ??? Na klar - zum ABLO zu Feuerstein. Wieder im Hotel schicken wir noch einen der Luftballons mit grüßen an Anke nach Californien auf die Reise. |
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![]() An der Küstenstrasse |
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![]() Felsen der Aphrodite |
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![]() Corniche in Paphos |
![]() Geburtstags Cocktail |
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![]() Abschied im Feuerstein Leo, Icke, Sylvia und Michael Im Hintergrund Barney |
![]() Der Gruß vom Hotel |
![]() Ballon an Anke |
07.05.2009 Nach dem Frühstück wird gepackt und um 13:00 Uhr rollen wir bei "Alexander The Great" vom Hof. Heute geht es gradewegs durch nach Nicosia. Gegen 15:00 sind wir bei Nicos. Da gibt's erst mal nen Kaffee und dann rufen wir Pandy an was mit unserer Passage nach Piräus für Freitag ist. Sie hat bereits mit einer Bekannten (Kati - gehört zur Eigentümerfamilie von Salamis) gesprochen und die hat ihr gesagt, dass noch eine geringe Chance für Freitag - auf der Pontos - besteht, jedoch eine größere für Dienstag auf der Notos. Wir beschließen, dass - sofern Dienstag sicher wäre, wir auch erst Dienstag weiterfahren würden. Also wieder mit Pandy sprechen - die hat inzwischen unseren Herrn Katramis angerufen und dabei ihren Namen erwähnt - ihr Onkel ist als Import - Export Kaufmann ein sehr guter Kunde von Salamis - und nun wurde auch Herr Katramis etwas freundlich. Alle vertrösten uns bis auf ca. 20:00 - wenn das Schiff in Haifa weg ist, wissen sie ob noch Kabinen frei sind. Es passiert nichts mehr bis 20:00. Nicos holt Kleftiko aus einer nahen Taverne und wir essen ein üppiges zyprisches Abendessen. Anschließend gibt es noch eine kleine Geburtstags-Nach-Feier, die aber wegen der Müdigkeit - und der Tatsache, dass wir morgen früh ja auf jeden Fall nach Limassol müssen - nur kurz ausfällt. 08.05.2009 Um 7:00 starten die Jungs zur Schule und Pandy ins Büro. Sie verspricht sich sofort zu melden, sowie sie jemanden erreicht hat, wir sind aber gemeinsam der Meinung, dass es wohl erst am Dienstag was mit unserem Schiff wird. Wir frühstücken mit Nicos und um 9:00 Uhr ruft Pandy an. Ein Kraftfahrer ist krank geworden und wird wohl nicht mit fahren, so dass eine Kabine frei sein könnte. Die Salamis Leute wollen sich noch mal genau versichern ob das so ist und dann hört Pandy wieder was von Kati, die sich wohl persönlich energisch dahinter geklemmt hat. Wir sollen bis 10:00 warten. Unser Einwand, dass es hieß wir sollten zwischen 10:00 und 11:00 Uhr am Hafen sein - und wir sind noch in Nicosia - wird entkräftet - das ist nur zur Sicherheit - pünktlich ist eh Keiner (Können wir von Haifa bestätigen). Um 9:45 klingelt Nicos Handy. Wir können mit !!! |
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Gepackt und verladen ist schon Alles - nun aber doch noch in Ruhe einen Kaffee und ein paar Kekse von Nicos' Mutti (Ein Eimerchen voll bekommen wir auch mit). Dann eine herzliche Verabschiedung und los geht's - gen Limassol. Nach ca. 50 Min. stehen wir im Salamis Büro. Herr Katramis ist etwas knurrig - musste wohl erst eins auf die Mütze kriegen bis er sich um uns kümmerte - ist halt nie von Nachteil Beziehungen zu haben. Wir bekommen unsere Tickets und fahren zum Hafen. Da kommen wir ganz locker rein, was aber nun wohl mehr an den laxen Sicherheitsregeln liegt. Von der Ankunft her weiß ich noch wo ich hin muss - dass war zwar immer die Import Gruppe - aber die leiten mich freundlich weiter an die Export Gruppe und nach ca. einer Stunde hab ich alle Stempel und Formulare zusammen und wir fahren durch den Hafen zur Pontos. Im Hafen herrscht eine etwas chaotische Fahrweise und ich muss sehen, dass ich nirgends "anecke". Ansonsten war die Fahrerei hier - auf der "falschen" linken Seite immer problemlos und ich empfand es als angenehm mit einem Links-Lenker-Auto zu fahren. Da war wenigstens innen alles vertraut. Früher - bei vorherigen Besuchen in Zypern musste ich mich neben der Linksfahrerei auch noch darauf konzentrieren, dass der Hebel für die Blinker auf der anderen Seite ist - was oft dazu führte, dass ich anstatt zu blinken den Scheibenwischer betätigte und auch schalten mit der linken Hand ist ungewohnt - einmal hab ich versehentlich die Tür der Fahrerseite geöffnet. Dies ging diesmal mit unserem Autochen alles besser. Kurz nach 12:00 Uhr stehen wir vor dem Schiff. Man winkt uns rein - wir müssen noch mal zur Immigration - die hat gerade Mittagspause - also warten und dann auf's Schiff. Man zeigt uns unsere Kabine - ganz spaßig. Es ist eine Ein-Bett-Kabine und man hat noch die Krankenkabine damit verbunden - die Verbindung ist ein kleines Bad. Kein Luxus aber der war ja weder erwartet noch geplant. An Bord sind außer uns noch 2 Trucker - ein Engländer - John - und ein Deutscher - Wolfgang - aus Hamburg, der den Luxusliner Europa, der von der AXA - Versicherung gechartert wurde mit Bordmöbeln und Leckerbissen versorgt hat. John kennt den Trucker, der ausgefallen ist - er ist mit einem Motorrad, welches er sich für die Freizeit mitgenommen hatte - schnell und unvorsichtig gefahren und gegen einen tief hängenden Querbalken eines Straßenschildes geknallt. Gesicht etwas sehr lädiert und liegt im Krankenhaus. Wenn wir auch Nutznießer seines Unfalls waren - das hätt' ich ihm denn doch nicht gegönnt - er tut uns leid.
Wie schon auf der Notos von Haifa
gibt es feste Essenszeiten: Gegen 18:30 Uhr ist dann Ablegen. Wir werfen letzte Blicke auf Limassol, schippern nord-westlich und bald ist Zypern nur noch zu erahnen. An Deck ist es zugig aber sonnig und noch warm und so sitzen wir an der Reling und glotzen auf's Wasser. 19:30 ist Sonnenuntergang und dann trödeln wir in unsere Kajüte - es gibt noch 2 Glas Saudiwein (stilles Wasser) und nen Keks von Nicos' Mutti - dann Licht aus und schlafen. |
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![]() Die Pontos |
![]() H2 vor der Schiffseinfahrt |
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![]() Unsere Kajüte |
![]() Sylvias "Zimmer" |
![]() Abfahrt von Limassol |
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![]() Zypern verschwindet am Horizont |
![]() An Bord |
09.05.2009 Punkt 7:00 Uhr treten die Werners zum Frühstück an - wie auf der Notos: Spiegeleier und gebratene Würstchen. Die Messe / Kombüse sieht aus als wäre sie eine Bar - vor langer Zeit - und wir witzeln, ob die Bar denn Samstagabend wohl öffnen wird. Wolfgang meint, er wird die Bar aufmachen, er hat ne Flasche Jameson (Irish Whiskey) dabei und John hat etwas Rotwein. Danach geht's an Deck faulenzen, lesen, auf's Wasser schauen. Ein Gruppe Delphine gesellt sich zum Schiff und schwimmt eine Weile mit uns mit - dann scheint ihnen unser Dampfer doch zu träge und sie verschwinden wieder raus auf's offene Meer. Wir haben fast immer an einer Seite in der Ferne Land in Sicht. Erst die Türkei (Antalia usw.) dann tauchen die ersten griechischen Inseln auf und es geht durch eine bergig-felsige Insellandschaft. Gegen 13:00 Uhr - also gleich nach dem Mittag ;-) - liegt links von uns Rhodos. Nun schreibe ich diese Zeilen - es gibt absolut nichts zu tun. Bisschen schlafen und das Meer genießen. (und auf's Abendbrot warten - wat ham wir ein Hunger). Die Trucker beraten uns an Hand ihrer Karten noch ein wenig bei unserer weiteren Streckenführung und nach dem Sonnenuntergang geht's sicher wieder in die Koje. Denkste ! Um 17:00 gehen wir zum Abendessen und John hat schon den Rotwein offen - der Koch hat Geburtstag - wir stoßen mit an. Zum Abendessen gibt's vom Smutje ein Bier dazu !! Dann kommt Wolfgang mit dem Whiskey und es wird ein lustiger Abend - wo viel erzählt wird. Wie heißt eigentlich das Wort "Seemannsgarn" für Trucker ? Truckergarn ? Gegen Mitternacht geht Wolfgang in die Koje - auf dem Weg zum Ausgang bemerkt er, dass "Seegang" auf gekommen ist - er schwankte ein wenig. Das der "Seegang" Ergebnis einer geteilten Flasche Whiskey sein könnte will er nicht akzeptieren. Bald verabschiedet sich Sylvia auch - ich bleibe noch ein bisschen und quatsche mit den Crewleuten, die zu unserer Runde dazu gestoßen sind. |
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![]() Die Kombüse (war irgendwann mal ne Bar) |
![]() Sonnenuntergang auf See |
![]() Delphine |
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![]() Saudiwein und Keks |
10.05.2009 Gleich nach dem Frühstück gehen wir an Deck - Piräus ist zu sehen. Der Lotse kommt an Bord und wir werden in den Hafen und an den Kai manövriert. Dann geht das Entladen der Trucks und Aufleger los. Wir sprechen mit dem Käpt'n, denn Heute am Sonntag kann Keiner den Hafen mit einem Fahrzeug verlassen, da die Authorities nicht geöffnet sind. Er erlaubt uns diese Nacht noch an Bord zu schlafen und dann Morgen früh raus zu fahren. John und Wolfgang wollen in ihren Trucks pennen - vielleicht können wir etwas zur Abendgestaltung beitragen. Da wir an Bord nicht gebraucht werden und auch unser Auto bis Montag früh oben bleiben soll holen wir uns unsere Pässe und beschließen nach Athen rein zu fahren und ein wenig Sight Seeing auf eigene Faust zu veranstalten. Wir gehen von Bord und durch den Hafen - am Zoll-Check-Point fragen wir noch nach der genauen Bezeichnung wo wir sind, damit wir das später auch wieder finden - dann geht's zur Straße. Nach einer Weile hält ein Taxi, dass bereit ist uns von Piräus nach Athen zu fahren (ca. 15 km). Wir merken den Übergang zwischen den Orten nicht. Er setzt uns an einer Stelle ab, wo in einem Park buntes Treiben herrscht und sagt uns wir könnten von dort mit einer Art S-Bahn die interessantesten Punkte von Athen abfahren. Und er gibt uns den Tip zurück nach Piräus die Metro zu nutzen. Wir danken und steigen aus. In dem Park ist Flohmarkt - lustig - etwas wie bei uns - nur ergänzt durch schwarze Verkäufer mit schwarzer Kopieware (Uhren etc.). Dann gehen wir zu der S-Bahn. Die ist an diesem Wochenende wegen Bauarbeiten nicht in Betrieb. Wir kaufen uns einen kleinen Stadtplan und finden unseren Standort - Altstadt Athen. Die ist wie ein riesiger einziger Flohmarkt. Wir schlendern durch die Gassen und freuen uns an dem z.T. kuriosen Angebot. Nebenbei sieht man viel Historisches, alte Kirchen, Klöster, Denkmale und - natürlich - die Akropolis. Dann kommen wir in den neueren Teil der Stadt, der ist weniger interessant und vor allem ist Alles geschlossen, da Sonntag ist. Wir schlendern wieder zurück und gehen in eine Taverne auf ein Bier und einen Imbiss. Dann machen wir uns auf den Rückweg. Die U-Bahn zu finden ist kein Problem, auch nicht die richtige Linie nach Piräus - Nur !?! Auch die ist an diesem Wochenende wegen Bauarbeiten nicht in Betrieb. Ein Bahnberater erklärt uns den Ersatzverkehr - es wird ein spannender Ausflug durch Athen. Insgesamt macht Athen - zumindest dort wo wir waren - einen etwas runter gekommenen Eindruck. Viele in sich zusammenfallende Häuser, viele ungepflegte Fassaden und eine Menge Schmutz auf den Straßen - ausgenommen in der Metro, die ist beeindruckend sauber und unterscheidet sich damit zu 100 % vom Rest der Stadt. Wir finden Alles bestens und sind nach knapp einer Stunde am Hafen von Piräus. Nun gilt es noch unseren Hafenteil zu finden, da die Bahn am Passenger Terminal endet, wo die Kreuzfahrtschiffe und Fähren anlegen. Das geht nun per ÖPNV doch nicht mehr und wir nehmen ein Taxi. Der nette Fahrer fährt uns ins Hafengelände bis ans Boot. Wir melden uns vom Landurlaub zurück an Bord !! |
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![]() Erste Inseln (Türkei) |
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![]() Erste Inseln (Griechenland) |
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![]() Einfahrt in den Hafen von Piräus |
![]() Akropolis |
![]() Altstadt mit Trödelmarkt |
![]() Altstadt mit Markt |
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![]() Löwenbräu und griechischer Salat in Athen |
![]() Metrostation Piräus |
"Unsere" Trucker sind in ihren Autos und kommen nicht noch mal hoch. Wir haben etwas Rotwein mitgebracht, den wir dann halt allein bzw. mit Einem der Besatzung (Inder) trinken. Wir kriegen einen Vortrag über die Vorzüge von Indien und als es uns zu viel wird (der Rotwein ist auch alle) verabschieden wir uns ins Bett - Sylvia versteht jetzt einmal mehr warum ich die Inder so mag. 11.05.2009 Wir verabschieden uns mit ner Buddel Rum vom Käpt'n und rollen um 9:00 Uhr von Bord der Pontos. Natürlich gab's um 7:00 Uhr noch ein deftiges Frühstück und Ahmed der Koch bekam von uns eine Flasche Rotwein als Dank für die gute und reichliche Verpflegung. Dann geht's zum Zoll - einige Papiere ausfüllen, von denen wir diesmal jedoch keines mitbekommen und dann rollen wir aus dem Hafen in Richtung Patras. Bis Korinth fahren wir af der Autobahn, dann wählen wir die kleinere Küstenstraße, die uns durch viele nette Ortschaften führt. Die kleinen gepflegten Orte unterscheiden sich so sehr von Athen und Piräus und verbessern unseren Eindruck sehr. Nach vielleicht 30 km weichen wir von der Küstenstraße ins Innere der Halbinsel in Richtung Kaliani ab. Wir wollen in die Nähe des Killini Gebirges, welches mit Schnee bedeckten Gipfel vor uns liegt. Bei den vielen kleinen Landstraßen verlieren wir plötzlich die Übersicht. Das Lesen der Ortsschilder - auch in griechisch fällt uns durch alte russisch Kenntnisse nicht schwer jedoch haben irgendwelche Idioten fast 70 % der Ortshinweisschilder völlig zu gesprüht. Nach einer Weile Fahrt durchs Land mit wunderschönen Landschaften finden wir uns auf der Karte wieder zurecht. Wir sind in Gura und wenden uns wieder Richtung Küste um dort auf die Autobahn Richtung Patras zu stoßen. Der nächste Ort ist auch in unserer Karte und der weiter angekündigte Ort liegt in unserer Richtung - Sylvia lobt eben noch die gute Straße - plötzlich ist sie weg ! Nicht Sylvia - die Straße ! Nun macht uns Geländefahrt eher Spaß und der nächste Ort stimmt auch also fahren wir weiter. Im darauf folgenden Dorf müssen wir dann von den 3 Möglichen genau eine falsche Ausfahrt gewählt haben. Ungefähr 300 Meter nach dem Ort geht es steil bergab - das beunruhigt uns noch nicht aber nach weiteren 100 Metern befinden wir uns auf einer ausgewaschenen Lehmpiste - rechts steiler Berg - links ca. 600 Meter tiefe Schlucht. Was tun ? Zurück geht nicht - ich könnte nirgends wenden und rückwärts traue ich mir die gefahrene Strecke nicht zu. Also weiter. Der Weg wird immer enger - wir werden zu Hause einige Schrammen der in den Weg hängenden z.T. recht harten Äste auspolieren müssen. Der Weg teilt sich einige Male - nach einer Weile gibt es ein Schild - kein Straßenschild, eher eines wie man sie von Wanderwegen kennt - Holz geschnitzt mit griechischem Hinweis auf das nächste Dorf. Das ist - laut Karte eine Sackgasse. Also wieder nach oben - wir sind teilweise auf etwa 1500 Metern. Immer Berg rauf bzw. runter neben uns. Wasserlöcher wechseln mit tiefen Fahrrinnen. Wir trösten uns an Reifenspuren: "Hier ist schon mal einer gefahren." |
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![]() Eindrucksvolle Landschaft |
![]() Weinanbau |
![]() Kurze Pause |
![]() Berge mit verschneiten Spitzen |
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Plötzlich ein Überhang von nicht sehr vertrauenerweckendem Fels - auf dem Weg einige gehörige Brocken - glücklicher Weise ist der H2 mit einer ordentlichen Bodenfreiheit ausgestattet und um einige ganz große Felsstücke kann ich rum manövrieren. Wenn der dichte Wald es erlaubt sehen wir manchmal am Berg gegenüber Häuser - das tröstet uns - aber wohin wir fahren wissen wir nicht. Wir beginnen erstmal zu versuchen möglichst runter zu kommen. Der Felshang rechts neben uns ist beunruhigend - die Fahrspur manchmal so schmal, dass ich mit dem linken Spiegel an den Berg komme. Hinter jeder Biegung - und davon gibt es genug, denn wir schlängeln uns am Gebirgshang lang - kann das Aus lauern. Ich wage gar nicht daran zu denken. Dann kommt die Biegung. Ein Baum versperrt die Weiterfahrt. Er ist von der Höhe über den Weg in die Tiefe gefallen. Ich sehe mir das Ganze genauer an. Jemand hat schon mal ein Stück abgesägt - nur war der Jemand wohl um Einiges schmaler als wir. Die rechte Fahrrinne ist noch dazu voll Wasser und wirkt nicht sehr standfest. Wir müssen es versuchen. Ich arretiere das Getriebe - eine Einrichtung, die es dem Hummer möglich macht auch zu fahren wenn ein Rad ohne Bodenhaftung ist. Dann los ! So weit nach rechts, dass der Baumstamm knapp am Fenster vorbei rauscht - rechts vorn rutscht es - sofort das Lenkrad nach links gerissen und ordentlich Gas - das Heck rutscht etwas rum aber die Front zieht uns an die linke Steilwand - geschafft !! Uns beiden klopft das Herz bis zum Hals. Auch wenn wir nicht abgestürzt wären - nur festfahren würde reichen - wir könnten zwar wahrscheinlich Dank des Satellitentelefons jemanden anrufen. Aber was sagen wir dem ? Wir wissen ja nicht wo wir sind - und bei dem dichten Wald würde uns selbst ein Hubschrauber nur schwerlich finden. Später hab ich bedauert, dass ich nicht ein paar Fotos von der Szene gemacht habe - aber daran hab ich in dem Moment überhaupt nicht gedacht. Nach etwa einer weiteren halbe Stunde abenteuerlicher Irrfahrt wird der Weg besser - wir kommen weiter runter und der Wald ist nicht mehr so dicht. Ein bestelltes Feld - Apfelbäume in schönster Blüte - taucht hinter der nächsten Kurve auf - Jetzt MUSS es besser werden. Es wird. Wir kommen wieder in einen Ort. Das Ortsschild zeigt den Namen von dem Ort zu dem wir NICHT fahren wollten, da es eine Sackgasse ist. Da wir aber garantiert nicht über eine normale Zufahrtstraße gekommen sind muss es einen normal befahrbaren Weg raus aus den Bergen geben. Wir halten erst einmal an - ich brauche ne Zigarettenpause, einen Schluck Wasser und will sehen welche Spuren die Tour hinterlassen hat. Zum Glück - außer den schon erwähnten Schrammen - keine. Das Auto ist wirklich geländegängig. Wir finden eine Asphaltstraße in Richtung - weiß nicht. Aber die fahren wir, vom "Gelände" haben wir für's Erste die Nase voll. Es geht in Serpentinen rauf und runter - hoch den Berg - andere Seite wieder runter. Plötzlich taucht zwischen 2 Gipfeln das Meer auf. Tief unter uns (ca. 600 Meter) aber die Straße führt langsam bergab. Wir machen noch eine Pause am Straßenrand und genießen die Aussicht. Dann schlängeln wir uns Stück für Stück meerwärts. Unten angekommen suchen wir uns eine kleine Taverne - erst mal nen kühles Bier und dann ein kräftiges griechisches Essen. Langsam sinkt der Adrenalinspiegel. Das waren 3 Stunden wie ich sie noch nie erlebt habe. Ich hatte manchmal echt Schiss - gebe ich sogar zu ! Nun auf die Autobahn - die ist vergleichbar mit einer Landstraße erster oder manchmal auch nur zweiter Klasse in Deutschland - und in 40 Minuten sind wir in Patras. Das streifen wir nur am Rande und fahren über eine imposante Brücke über die Meerenge zwischen dem Golf von Korinth und dem Golf von Patras von der Halbinsel Peleponei auf's Festland. Es ist inzwischen kurz nach 18:00 Uhr und wir steuern auf Mesolongi zu. Nach diesem Ort wollen wir sehen ob wir ein Hotel finden. Dazu verlassen wir noch mal die Hauptstraße, denn wir denken in kleinen Orten ist es urwüchsiger und griechischer. Leider sind kleine Orte nicht auf Besucher vorbereitet und wir finden kein Hotel. Also wieder auf die Hauptstraße und zum nächsten Zielort Agrinia. Eine nette Kleinstadt - jedoch mit sehr engen Straßen an deren beiden Seiten auch noch geparkt wird. Mit Schrittgeschwindigkeit quälen wir uns durch Straßen - einem Schild folgend, welches auf einen Hotelparkplatz hinweist. Wie so häufig verschwindet an der nächsten Ecke der Hinweis, ohne dass das Hotel oder sein Parkplatz in Sicht wäre. Eine Ecke weiter taucht an einer Kreuzung ein Anders, das Galaxias Hotel auf. Daneben der Parkplatz - ich stelle mich so gut wie möglich an die Einfahrt und versperre doch einen Teil der Straße, was zu einem beeindruckenden Hupkonzert führt. Ich lasse mich nicht beeindrucken. Sylvia steigt aus um nach einem Zimmer zu fragen. Der Empfangsmann hat uns von drinnen schon gesehen und durch das Gehupe ist er raus gekommen. Er bejaht Sylvias Frage nach einem Zimmer und öffnet die Schranke. Ich fahre rein und gebe die Straße wieder ganz frei. Wir nehmen das beste Zimmer das er hat. Nach 4 Nächten auf dem Frachter und der heutigen Bergfahrt wollen wir mal wieder einrichtiges Bett und vor Allem richtig duschen. Nach einer halben Stunde sind wir wieder frisch und schlendern noch etwas durch den niedlichen Ort. In einer Fußgängerzone mit vielen Cafés kehren wir noch mal ein und bei Whiskey und Ouzo lassen wir den Tag Revue passieren. Wir lachen über die "Bergtour" und gestehen uns unsere weichen Knie und klopfenden Herzen ein. |
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![]() Und plötzlich war die Straße weg |
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![]() Nach der Bergtour |
![]() Endlich wieder Küste |
![]() Blick aus Galaxias Hotel |
![]() Die Brücke bei Patra |
12.05.2009 Nach dem Frühstück im Hotel schlendern wir noch mal durch den Ort, denn wir hatten am Abend noch in einigen Geschäften was gesehen, was wir eventuell kaufen wollten. Leider stimmten die verfügbaren Größen nicht mit unseren Maßen überein. Um 11:00 Uhr starten wir vom Hotelparkplatz. Jetzt beginnt eine einstündige Odyssee durch die engen Gassen - ohne Beschilderung, dafür mit Baustellen und verkeilten LKWs (die haben es noch schwerer) - um den "Ausgang" aus Agrinia Richtung Igoumenitse (unseren Abfahrtsort für die Fähre nach Italien) zu finden und das ohne uns oder jemanden Anderen zu verschrammen. Nächster Zielort: Amfilochia. Das klappt gut und wir machen an der schönen Bucht Rast bei einem Freddoccino (Eiskaffee mit Schokoeis - Hmmm). Von hier geht's nach Preveza - die Europastraße erinnert zeitweilig an einen Feldweg und ich kriege schlechte Erinnerungen an plötzlich endende Straßen vom gestrigen Tag. Unbegründet ! Ein Tunnel führt uns durch den Golf von Amvrakikos und dann geht es schnurgerade nördlich nach Igoumenitse. Da das sehr flott geht machen wir noch mal einen Abstecher zum Strand - echt schöne Ecke hier - und ich springe kurz ins Mittelmeer. Kurz vor dem Ziel sehen wir eine Tankstelle mit einer Wascheinrichtung - nicht herkömmliche Waschanlage, da passen wir nicht rein - sondern Karcher etc.. Wir säubern das Auto vom Gebirgsdreck sowie einem Bienenschwarm, der sich kurz zuvor an unserer Front in den Tod gestürzt hatte. Die Einfahrt nach Igoumenitse geht direkt auf den Fährhafen zu. Wir fahren hin und fragen bei einem der zahlreichen Verkaufsstellen nach einem Fährticket nach Brindisi Italien. Kein Problem um 22:30 Uhr mit der Penelope. Gebont. Noch kurz zur Port Authority Hafengebühr bezahlen und dann fahren wir noch mal in den Ort rein - lohnt sich nicht. Irgendwie sind die Häfen und großen Städte nicht so schön wie die Kleinen und Dörfer. Um 19:00 Uhr sollen wir an Pier 3 sein. Sind wir. Um 20:00 Uhr sollen wir rauf fahren - Oberdeck - und werden in eine hintere Ecke gelotst. Danach folg ein Trailer - mir ist das Herz schon in die Hose gerutscht als der Dock-Loading-Master endlich Stopp ruft und der Truck hält - 10 cm vor mir - Uff. Dann auf Passagierdeck - wirkt schon anders als auf unseren bisherigen Frachtern. Man bringt uns zu einer kleinen Kabine - leider ohne Fenster - wo wir die Überfahrt nach Italien verschlafen können. Wir gehen noch ein wenig ins Bordrestaurant und es gibt Whiskey-Cola. Dann legt der Dampfer ab. |
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![]() Am Golf von Amvrakikos |
![]() Bucht von Amfilochia |
![]() In Amfilochia |
![]() Europastrasse E 55 mit Anwohner |
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![]() Am Strand vor Igoumenitse |
![]() Autowäsche |
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Kaffee im Ferrie-Terminal |
![]() Fähre nach Italien (früher Rostock) |
![]() Das war mir viel zu nah ! |